28. März 2006
Schweizercup
Halbfinal

Schlieren (1. Liga) - Seebach (NLA) 0:4














Schlieren - FFC Zürich Seebach 0:4 (0:2)

Schlieren, Zelgli - 300 Zuschauer

SR: Citherlet; Surber, Hasler

Tore: 10.S.Schwarz 0:1, 25.Maglia 0:2, 58.S.Schwarz 0:3, 66.Maglia 0:4

FC Schlieren: Klingelfuss; Tran, Hug, Vonesch, Castillo; Tufaro, I.Dreyer, Lattmann, Marchetto (70. Meier), Loosli, P.Dreyer

FFC Zürich Seebach: Michel; Knöpfel (75.T.Zürcher), F.Schwarz, Camenzind, Zumbühl; Steinegger, Pulimeno (67.Santucci), Bernauer, S.Schwarz, Betschart, Maglia (80.Imhasly)

Bemerkungen: FC Schlieren ohne Gassmann (krank), Radulovic (abwesend), FFC Zürich Seebach ohne M.Zürcher (verletzt)

Verwarnungen: Bernauer (Foul - fehlt im Final), Zumbühl (Spielverzögerung)


Die Kulisse war einmalig, die Schlieremerinnen nervös. Als es endlich losging, löste sich die Anspannung. Hätten die beiden Stürmerinnen voll durchgezogen, dann hätte es nach nicht einmal einer Minute 1:0 für den Underdog aus Schlieren heissen können. Aber alles kam anders. Trotz der verpassten Chance erkämpfte Schlieren weitere, die allerdings auch ungenützt blieben.
Seebach hatte nach 10 Minuten einen umstrittenen Freistoss erhalten, welchen sie kaltblütig zum 0:1 verwerteten. In der ersten Halbzeit konnten die 1. Ligisten gut mithalten, dennoch baute Seebach bis zur Pause die Führung auf 0:2 aus. Nach dem Pausentee versuchten die Schlieremerinnen den Anschlusstreffer zu erzielen und gewährten dadurch den Gästen viel Platz. Seebach wusste diesen auszunützen und zog auf 0:3 davon. Praktisch im Gegenzug hatten die Schlieremerinnen die beste Chance. Ein Eckball von Isabelle Dreyer konnte von der Seebacher Torhüterin auf der Linie entschärft werden. Das 0:4 für die Favoritinnen, aus stark abseitsverdächtiger Position erzielt, war der endgültige Genickschlag für die kämpfenden Schlieremerinnen. Zwar versuchten sie bis zum Schlusspfiff noch den Ehrentreffer zu erzielen, doch auch dieser blieb ihnen an diesem Abend verwehrt.
Eine subjektive Einschätzung: Die Niederlage fiel zwar aus Schlieremer Sicht zu hoch aus, allerdings war der Gegner an diesem Abend schlicht zu stark. Schämen müssen sich die Limmattalerinnen aber keineswegs, sie erreichten das Halbfinale im Schweizer Cup und schrieben damit Geschichte.
Die Spielerinnen aus Schlieren sammelten im diesjährigen Cup viele Erfahrungen und nach dem Ausscheiden können sie sich nun voll und ganz auf die Meisterschaft konzentrieren. (pd)