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Presseschau

Die wichtigsten Meldungen aus der Welt des Fussballs aus dem Jahr 2006


Bayern München hat nach den Weihnachtstagen erstmals in seiner 106-jährigen Geschichte die Marke von 125'000 Mitgliedern geknackt.
heute, 28.12.06

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Der berühmteste Kopfstoss der Geschichte hält in der Modewelt Einzug. Von Zinedine Zidanes Blackout im WM-Final gegen Materazzi inspiriert, schuf Modedesigner Alessandro Ferrari ein entsprechendes Logo.
AZ, 28.12.06

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Englands Fussball-Popstar David Beckham von Real Madrid setzt nun auch auf dem Versicherungsmarkt neue Massstäbe. Der Vermarktungs-Profi hat seinen Körper für die Summe von 149,6 Millionen Euro versichert und erreichte damit in der Sportgeschichte einen Rekordwert.
AZ, 19.12.06

Der bolivianische Nationaltrainer Erwin Sanchez will die Heimspiele in der WM-Qualifikation noch weiter in die Höhe verlegen. Bisher trägt Bolivien seine Spiele in der 3600 Meter hoch gelegenen Hauptstadt La Paz aus. Nun will der 36-jährige die dünne Höhenluft noch mehr nutzen und ins 4100 Meter hohe Potosi umziehen.
AZ, 15.12.06

Die Stühle für das neue Letzigrund-Stadion sind ausgewählt. Überraschend daran: Sie sind rot. Gar nicht zur Freude der FCZ-Fans. Wenn der FCZ im neuen Stadion spielen wird, wird sich das Blau der Kleidung der Fans mit dem Rot der Bestuhlung mischen - der Letzigrund ganz in Rot-Blau, also ausgerechnet in den Farben des Basler Erzfeinds.
20minuten, 7.12.06

Der Präsident des FC St. Pauli, Corny Littmann, gehört seit Jahren zu den schillerndsten Figuren im deutschen Fussball. Littmann bekennt sich seit langem zu seiner Homosexualität und hat einst mit Zitaten wie "Es gibt Homosexuelle in allen Bundesligaklubs und meiner Kenntnis nach auch in der Nationalmannschaft. Ich weiss das nicht nur vom Hörensagen" für viel Aufsehen gesorgt. Ein legendäres Zitat ist auch dies: "So untreu ich meinem Sexualpartner manchmal bin, so treu bin ich dem FC St. Pauli." Nun scheint Littmann gezähmt. Unter dem Titel "Verrücktester Fussballboss heiratet Freund" vermeldete die "Bild", dass der 53-jährige Corny Littmann mit einem tunesischen Opernsänger die erste Homosexuellen-Ehe im deutschen Fussball geschlossen hat.
AZ, 6.12.06

Mit einem Fehlpass bremste ein Fussballspieler in Deutschland den Regionalexpress von Emden nach Münster aus. In Emsdetten schoss der Kicker den Ball über den Platz hinaus, traf die Bremsleitung, die abriss. Der Zug stoppte per Zwangsbremsung. Nachdem der Lokführer die Schlauchverbindung zusammengesteckt hatte, fuhr der Zug mit acht Minuten Verspätung weiter.
AZ, 6.12.06

Normalerweise kommen zwischen 500 und 600 Zuschauer auf das Kleinfeld, wenn der SC Kriens einen seiner Challenge-League-Auftritte hat. Am vergangenen Sonntag dagegen wollten 1600 Personen den Spitzenkampf Kriens - Concordia Basel (2:1) sehen. Das lag bestimmt an der Leaderposition der Krienser, an Murat Yakin, dem bekannten Trainer des Gegners - und nicht zuletzt an den Bratwürsten. Der SCK-Hauptsponsor Autorama offerierte jedem Stehplatzbesucher eine Bratwurst. Metzger Werner Ehrler, der frühere SCK-Torhüter, und die Grilleure kamen arg ins Schwitzen, denn nicht weniger als 1400 Bratwürste wurden vertilgt. Eine Erfolgsgeschichte, die der SC Kriens beim nächsten Heimspiel fortsetzen möchte. Noch fehlt allerdings der Sponsor....
Neue Zuger Zeitung, 6.12.06

Aller Anfang ist schwer. Das musste auch Martin Salm erfahren, als er vor 23 Jahren sein erstes Spiel pfiff. Als ein C-Junior in Dottikon vom Ball am Kopf getroffen wurde und seine Brille wegspickte, schrie der Jungschiri: "Hey, halt." Erst später merkte er, dass er für solche und andere Zwecke ja extra eine Pfeife bekommen hatte.
AZ, 2.12.06

Die Spieler des englischen Premier-League-Klubs West Ham United haben Argentiniens Fussball-WM-Star Carlos Tevez eine besonders bittere Lektion erteilt. Als Strafe dafür, dass der 22-jährige nach seiner Auswechslung im Heimspiel gegen Sheffield United (1:0) fluchtartig das Stadion verlassen hatte, musste Tevez in den kommenden zwei Wochen alle Trainigseinheiten im Trikot des argentinischen Erzrivalen Brasilien absolvieren. Nachdem sich Tevez am Montag öffentlich entschuldigt hatte, überliess es West Hams Teammanager Alan Pardew der Mannschaft, den Jungstar zu bestrafen. Neben der Trikot-Strafe muss Tevez zudem Teile seines Gehalts an ein Kinderkrankenhaus spenden.
AZ, 30.11.06

Hertha Berlin sucht Fans bei den Jüngsten. Der Bundesliga-Klub kooperiert mit dem beliebtesten Berliner Geburtsspital und schenkt jedem Neugeborenen einen Strampler in Rosa oder Blau samt Vereinslogo. Dazu gibts als Option die kostenlose Mitgliedschaft in Herthas Kids-Club.
AZ, 29.11.06

Die Zwillingstöchter von US-Präsident George W. Bush haben beim Besuch eines Fussball-Spiels in Argentiniens Meisterschaft wieder einmel durch Mangel an "political correctness" für Aufsehen gesorgt. Barbara und Jenna Bush sassen als Ehrengäste beim Match zwischen dem früheren Weltpokalsieger Boca Juniors Buenos Aires und Colon in der gleichen Loge wie die nationale Ikone Diego Maradona, der im Vorjahr ihren Vater öffentlich scharf kritisiert hatte. Die Nähe der beiden 24 Jahre alten Bush-Töchter zum Weltmeister 1986 und früheren Boca-Vizepräsidenten gilt in den USA als ein weiterer Verstoss gegen das Protokoll, da Maradona enge freundschaftliche Beziehungen zu Kubas Staatspräsident und US-Gegner Fidel Castro pflegt.
AZ, 28.11.06

Der oberste Gerichtshof in Spanien erklärte Sitz und Trainigsgelände des nationalen Fussball-Verbands für illegal. Die 42 Millionen teuren Anlagen sind auf einer Fläche errichtet worden, die die Kleinstadt Las Rozas bei Madrid dem Verband vor acht Jahren gestiftet hat. Das Gericht erklärte die Schenkung für ungültig, weil das Gelände "allen Bürgern von Las Rozas" gehöre.
AZ, 24.11.06

Der portugiesische Rekordmeister Benfica Liaasbaon steht als grösster Klub der Welt in der neuen Ausgabe des "Guiness-Buch der Rekorde". Benfica weist 160'398 zahlende Mitglieder auf. Rang zwei hält Manchester United mit 152'000 Fans.
AZ, 11.11.06

Der Flughafen in Belfast trägt bereits seinen Namen, nun wird durch Spenden von Fans vor dem Belfaster Rathaus auch eine lebensgrosse Statue der Fussball-Legende George Best errichtet. Best war vor knapp einem Jahr in Alter von 59 Jahren den Folgen seiner Alkoholsucht erlegen.
AZ, 2.11.06

Fairness dokumentierte die Seniorenmannschaft des Solothurner Vereins FC Breitenbach. Im Cup gegen Muttenz erzielte ein Breitenbacher das 1:0, obwohl ein Teamkollege verletzt am Boden lag. Mitspieler hatten den Torschützen mit Rufen aufgefordert, den Ball ins Aus zu spielen, was der nicht realisierte. Mehrere Muttenzer hatten deshalb aufgehört, zu spielen. Der Schiedsrichter musste den Treffer jedoch anerkennen. Die Breitenbacher lösten das Problem auf ihre Art: Nach dem Wiederanpfiff bleiben sämtliche Spieler regungslos stehen und ermöglichten den Muttenzern den Ausgleich. Danach verlief die Partie ohne Zwischenfälle und die Breitenbacher verloren 2:3.
AZ, 28.10.06

Der verstorbene Nordire George Best wird auf Banknoten in seinem Heimatland verewigt. Das Konterfei des ehemaligen Stars wird auf eine Million 5-Pfund-Noten gedruckt. Die limitierte Auflage erscheint am 27. November.
20minuten, 27.10.06

Real Madrid wird im kommenden Jahr ein Formel-1-Team sponsern, wie Präsident Ramon Calderon bestätigte. Die Vereinbarung sieht vor, dass das ausgesuchte Spitzenteam bei zwei Rennen, darunter sicher der GP von Spanien in Barcelona, mit einer komplett weissen Lackierung und den Logos von Real Madrid an den Start geht.
AZ, 25.10.06

Fifa-Präsident Sepp Blatter will bis zur Weltmeisterschaft 2010 das Elfmeterschiessen im WM-Final abschaffen. "Ein WM-Endspiel ist Leidenschaft, die Verlängerung ein Drama, aber das Penaltyschiessen eine Tragödie", begründete der Walliser seinen Vorstoss. "Wir haben vier Jahre Zeit, eine Alternative zu finden", sagte Blatter und schlug vor, nach einem Final ohne Sieger ein Wiederholungsspiel anzusetzen oder die Zahl der Spieler in der Verlängerung zu reduzieren und so lange zu spielen, bis ein Tor fällt.
AZ, 28.9.06

Für Barcelonas bisher vierfachen Torschützen Samuel Eto'o (25) wird das Toreschiessen immer lukrativer. Der Kameruner schloss mit dem Auto-Hersteller Ford einen Vertrag ab, der ihn bis Ende 2006 ab dem 18. Saisontor mit einem Auto pro Treffer belohnt.
AZ, 23.9.06

Bayern München hat in den zwölf Jahren der Champions League am meisten Geld verdient. Bayern erhielt von der Uefa 210 Millionen Euro an Prämien und Ausschüttungen. Es folgen Manchester United und Real Madrid mit je 194 Millionen Euro.
AZ, 13.9.06

Die Leidenschaft für seinen Klub Celtic Glasgow treibt bei einem schottischen Fussball-Fan seltsame Blüten. Scott Campbell ernährt sich in der leufenden Saison nur von Lebensmitteln, die die Vereinsfarben Grün und Weiss haben. Der 20 Jahre alte Student von der University zu Edinburgh hatte sich in einer durchzechten Nacht mit Komilitonen zu einer Wette hinreissen lassen.
Da ihm allerdings Blatt- oder andere grüne Salatsorten zu "nüchtern" waren, hat Scott Campbell den US-amerikanischen Nahrungsmittelkonzern Heinz um "Saucen"-Hilfe gebeten. Der Konzern sagte eine sechsmonatige Versorgung mit Saucen und Dressings in Grün und Weiss zu.
"Morgens esse ich nur Äpfel. Auch Bananen sind erlaubt, weil das Fruchtfleisch weiss ist. Dazu ein Glas Milch. Mittags gibts einen Salat und am Abend Fisch oder Huhn. Es ist hart, aber eine gesunde Variante. Ich habe schon ein wenig abgenommen" sagte der Student der Nachrichtenagentur Scottish Press Association.

AZ, 7.9.06

Frédéric Kanouté vom Uefa-Cup-Sieger FC Sevilla weigert sich, mit der Trikot-Werbung des Internet-Wettenanbieters 888.com aufzulaufen. Nach Meinung des gläubigen Moslems verbietet der Koran Wettspiele. Das Trikot des 29-jährigen Stürmers aus Mali wird daher überklebt werden.
AZ, 5.9.06

Wenn die Spieler des FC Wohlen am kommenden Freitag bei den Kickers Luzern zum Cupspiel antreten, so ist höchste Konzentration gefordert. Und doch wird der Blick des einen oder anderen mal durchs Publikum streifen. Denn die Freundin von Kickers-Spielertrainer Genesio Colatrella heisst Bianca Sissing und hat sich einst einen Namen als schönste Dame im Land gemacht.
AZ, 23.8.06

Rogerio Ceni (33) vom FC São Paulo ist seit gestern alleiniger Rekordschütze unter den Torhütern. Die Nummer 2 der brasilianischen Nati erzielte beim 2:2 gegen Cruzeiro seine Treffer Nummer 63 und 64. Damit liess er den bisherigen Co-Rekordhalter José Louis Chilavert hinter sich.
heute, 21.8.06

Der Elfmeterpunkt. Die Bezeichnung des Objekts bringt dessen praktische Anwendung auf den Punkt: Von besagter Markierung fehlen dem Ball exakt elf Meter bis zur Torlinie. Eine weltweit einheitliche Regelung - möchte man meinen. Im neu erbauten Stade de Suisse herrschten hingegen bis letzten Sonntag andere Bestimmungen. Neun Meter betrug die Distanz. Zwei Meter fehlten. Aufgefallen ist es niemandem. Bis - ja eben, bis...
Am letzten Sonntag empfiengen die Berner Young Boys im ehemaligen Wankdorf den FC Sion, als Schiedsrichter wurde der Aargauer Martin Salm aufgeboten. "Da kann doch was nicht stimmen", dachte sich Salm und veranlasste ein Nachmessen. Und siehe da - der Schein trog nicht. Eilends musste ein Farbtopf her, der Schandfleck wurde übermalt und auf die ihm zugeschriebene Position versetzt.
Fraglich, weshalb der Fifa-zertifizierte Kunstrasen zwei Spiele der Super League, ebenso viele des Uefa-Cups und unzählige Trainings über sich ergehen lassen musste, bis der Elfmeterpunkt auf den Elfmeterpunkt gebracht wurde.

AZ, 17.8.06

Der italienische Weltmeister Gianluca Zambrotta vom spanischen Meister FC Barcelona hat das Ausmass der Rivalität zwischen den beiden katalanischen Erstligaklubs am eigenen Leib erfahren. Ein Taxifahrer und überzeugter Anhänger von Espanyol Barcelona weigerte sich, den ehemaligen Juve-Spieler mitzunehmen.
AZ, 15.8.06

Ein 42-jähriger Kriminaloberkommissar, der im Sommer 2005 eine Temposünde von FC-Bayern-Präsident Franz Beckenbauer vertuschte, verliert seinen Job. Beckenbauer war am 10. Juni 2005 in München geblitzt worden, als er 74 ststt 30 Stundenkilometer auf dem Tacho hatte. Dies hätte einen Führerscheinentzug nach sich gezogen. Der Beamte gab die Fahrt als Polizeieinsatz aus, weil er nach eigener Aussage mit mehreren FC-Bayern-Spielern private Kontakte pflegte. Er soll auch versucht haben, Temposünden des früheren Bayern-Kickers Michael Ballack zu vertuschen.
AZ, 4.8.06

Wolfsburgs Trainer Klaus Augenthaler hat im Trainingslager den Strafenkatalog um die Disziplinarmassnahmen "Singen" und "Witze erzählen" erweitert. Wer in Zukunft zu spät kommt oder gegen die Kleiderordnung verstösst, muss vor versammelter Mannschaft den Alleinunterhalter spielen. Die deutschen Spieler haben dabei freie Liederauswahl, während den ausländischen Profis die Nationalhymne vorgegeben ist. "Es hat schon einen erwischt. Der hat gesungen: Einigkeit und Recht und Freizeit", erzählte Augenthaler mit einem Schmunzeln.
AZ, 21.7.06

Keine Gnade kennt die Fifa im Theater um das französische Lebend - Maskottchen. Der Weltverband belegte den Hahn Balthazar mit einer Stadionsperre, nachdem das Federvieh während 61 Spielen zugelassen war.
AZ, 5.7.06

Wegen des zeitgleich stattfindenden WM-Halbfinals zwischen Deutschland und Italien fällt die Spätschicht im Daimler-Chrysler-Werk in Sindelfingen an diesem Tag aus. "Betriebsrat und Werkleitung haben diese Entscheidung gemeinsam getroffen", sagte eine Unternehmenssprecherin. Von der Regelung profitieren mehrere Tausend der insgesamt 30'000 Mitarbeiter in Sindelfingen. Die Schicht wird am Samstag nachgeholt.
AZ, 4.7.06

Das Kantonsspital Aarau hat am Samstag das umgebaute Institut für Radio-Onkologie dem interessierten Publikum gezeigt. Mehrere hundert Personen besichtigten die neuen Räume, in denen mit modernsten Geräten die ganze Palette von Strahlenbehandlungen angeboten wird. Das Rahmenprogramm, wie könnte es anders sein, war ganz dem Fussball gewidmet. Neben Fussballwette und WM-Direktübertragung gings am Töggelikasten konzentriert zu und her. Am Ball waren die Nationalräte Luzi Stamm und Urs Hofmann sowie die Ex-Fussballer Charly Herbert und Bernhard Kilian als gut harmonierende Teams.
AZ, 3.7.06

Stadionsprecher Andreas Wenzel hat im Viertelfinal Deutschland - Argentinien den Grundsatz der Neutralität verletzt und ist nach Intervention der Fifa durch das deutsche WM-OK für den Rest der Partie ersetzt worden. Wenzel hatte bei einer Einwechslung eines Argentiniers die deutschen Fans mit dem Satz "Unser Team braucht jetzt unsere Unterstützung" zu verstärkter Anfeuerung aufgefordert. Für den morgigen Halbfinal Deutschland - Italien darf Wenzel aber wieder ans Mikrofon treten. Er habe nur eine "Gelbe Karte" bekommen, sagte ein Sprecher des WM-OKs.
AZ, 3.7.06

Mit Begeisterung hat ein argentinischer Fussballfan eine Geldbusse der bayerischen Autobahnpolizei kassiert. Mit Karten für das WM-Viertelfinale Deutschland - Argentinien war der 55-jährige am Donnerstagvormittag viel zu schnell über die Autobahn gerast, um den Anstoss in Berlin nicht zu verpassen. Eine Motorradstreife blitzte ihn am Irschenberg mit Tempo 167 statt der erlaubten 100. Erst als der Raser merkte, dass er einen Tag zu früh unterwegs war, verflog seine Hektik.
AZ, 30.6.06

Die WM wird in 206 der 207 Mitgliedsländer der Fifa übertragen - einzige Ausnahme ist Turkmenistan.
AZ, 28.6.06

Ein ungewöhnliches Souvenir beschafften sich Unbekannte in Bad Brückenau, wo die kroatische Nationalmannschaft während der WM gewohnt hatte. Übers Wochenende gruben sie aus dem Trainingsrasen den Anstosspunkt aus. In der Mitte des Spielfelds auf einem Schulgelände klaffe ein 70 Zentimeter breites und 30 Zentimeter tiefes Loch, teilte die Polizei mit.
AZ, 27.6.06

Der Verband Schweizer Lehrer verlangt vom Fernsehen eine Entschuldigung: Mit seiner Bemerkung bei der Verarztung des verletzten Spielers Philippe Senderos, nun müsse aber ein richtiger Arzt hin und "nicht bloss ein Handarbeitslehrer", habe Moderator Bernard Thurnheer die Würde eines ganzen Berufsstandes verletzt. "Für dieses Foul gibts eine Gelbe Karte", so die verärgerten Lehrer.
AZ, 26.6.06

Der wahre WM-Fan heisst Akram Maruftschonow und kommt aus Usbekistan. Er ist in seiner Heimat mit dem Velo losgefahren und hat 6'500 Kilometer zurückgelegt, um in Berlin ein Autogramm seines Idols Oliver Kahn zu bekommen. Erst dort erfuhr er, dass Kahn nur noch Goalie Nummer 2 hinter Jens Lehmann ist. An seiner Bewunderung änderte dies nichts. Kahn, tief beeindruckt, verschaffte seinem Bewunderer ein Ticket für Deutschlad-Ecuador.
AZ, 22.6.06

Die WM-Überraschungen kommen noch. Davon ist der indische Astrologe Bejan Daruwalla überzeugt. Vor allem die unmittelbar bevorstehenden Konstallationen zwischen Mars und Saturn machen es unausweichlich, dass das Turnier mit einer faustdicken Überraschung abgeschlossen werde.
AZ, 19.6.06

Die Schweizer Elf muss auf der Hut sein: In Togo werden Stadien mindestens 24 Stunden vor dem Anpfiff weiträumig abgesperrt, damit die Gegner nichts im Torraum verstecken können. Das ist in Deutschland nicht garantiert. Wenigstens staatlicher Hilfe können die Togolesen sich in der Bundesrepublik nicht sicher sein - anders als zu Hause. Dort nahm die Polizei kurz vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Kongo noch am Flughafen acht Feticheure fest, die das Team aus Brazzaville zu seinem Schutz mitgebracht hatte. Erst nach dem Spiel wurden sie freigelassen. Togo gewann das Spiel mit 3:0.
AZ, 19.6.06

Leichtes Spiel hatte die Polizei bei der Festnahme eines dreisten WM-Ticket-Diebs: Der Mann hatte einer Frau vor dem Stadion die Handtasche samt Karte für das Spiel Brasilien-Australien gestohlen und sich ungeniert auf ihren Platz gesetzt. Allerdings sass neben ihm der Ehemann der Bestohlenen, der die Polizei alarmierte.
AZ, 19.6.06

Die WM hat den Freudenhäusern im Rotlichtviertel von Hannover keinen grossen Zulauf beschert. Auch der von Frauenverbänden befürchtete Anstieg von Menschenhandel und Zwangsprostitution blieb aus. "Es sind nicht signifikant mehr Prostituierte anzutreffen als sonst", sagt der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes in Hannover. Ein Bordell versucht mit dem abgeänderten WM-Slogan Kundschaft anzulocken: "Die Welt zu Gast bei Freundinnen".
AZ, 17.6.06

Auch Hannovers Berufsfeuerwehr ist Feuer und Flamme für die Weltmeisterschaft und die DFB-Elf. Nach offizieller Genehmigung sind an zahlreichen Einsatzfahrzeugen Deutschlandfahnen angebracht worden, um Sympathie zu bekunden sowie Bundestrainer Jürgen Klinsmann und seine Mannschaft moralisch zu unterstützen.
AZ, 17.6.06

Die Zeiten ändern sich: Jose-Luis Chilavert hatte in seiner aktiven Zeit immer einen Spruch auf Lager. Der frühere paraguayische Nationaltorhüter, der als einer von drei Schlussleuten der Geschichte dreimal zum Welttorhüter gewählt wurde (1995, 1997, 1998), zieht es inzwischen vor zu schweigen. Als Kommantator des paraguayischen Fernsehens lehnte er in der Halbzeitpause des Schweden-Spiels jeden Kommentar zur WM und zum Auftritt seiner Landsleute ab.
AZ, 17.6.06

Die Menschen im Gazastreifen und im Westjordanland könnten die WM nur in dem für sie nahezu unerschwinglichen Pay-TV konsumieren. Ein Lokalsender in Nablus hat sich der palästinensischen Bevölkerung erbarmt: Er hat ein Abonnement des saudiarabischen Satellitensenders ART gekauft und versorgt nun 170'000 Menschen mit Fussball. Einen Beschwerdebrief von ART hat der Chef des Lokalsenders ignoriert. Er sei ganz sicher, dass keine der befreundeten arabischen Nationen die Palästinenser zahlen lassen würden, sagte er.
AZ, 15.6.06

Nicht alle im Berliner Olympiastadion verzichteten so konsequent auf körperliche Betätigung wie Ronaldo.
AZ, 15.6.06 (Kommentar zum Spiel Brasilien-Kroatien)

40'000 Buddhisten-Mönche in Kambodscha müssen ihre Emotionen während der Übertragungen der Fussball-WM zügeln. Non Nget, oberster Glaubensbruder, sprach ein generelles Jubelverbot aus. Bei zu stürmischer Begeisterung droht sogar der Entzug des Mönchsstatus.
AZ, 13.6.06

Die Regierung von Uganda hat die Bevölkerung aufgefordert, mit Rücksicht auf die Übertragungen von der Fussball-WM auf "Stromfresser" zu verzichten. Licht, Wasserkocher und Kühlschränke seien auszuschalten, das Essen vor Beginn der Spiele zuzubereiten und auf gar keinen Fall sollten elektrische Teekocher während der Live-Sendungen genutzt werden, teilte das Energieministerium des Landes mit, denn: "So können wir alle Fussball schauen." Uganda kämpft seit Monaten gegen eine Energiekrise an. Selbst die Einwohner der Hauptstadt Kampala erhalten nur in 24 von 48 Stunden Strom. Die Nachfrage steigt derzeit bei jeder Übertragung aus Deutschland sprunghaft an.
AZ, 12.6.06

An einer Tramstation in Frankfurt sind in einem Plastiksack 800 WM-Tickets gefunden worden. Gemäss einem Sprecher des WM-OK soll es sich dabei um echte Eintrittskarten handeln. Derzeit wird geprüft, aus welchem Kontingent die Tickets stammen.
AZ, 9.6.06

Die Live-Übertragungen der WM-Spiele via Internet durch die BBC könnte die Wirtschaft Englands Unsummen kosten. Nach einer Untersuchung von Analysten verursache das Angebot der BBC, die Spiele kostenlos im Internet zu übertragen, bei den britischen Arbeitgebern einen wirtschaftlichen Schaden von umgerechnet rund sechs Milliarden Euro.
AZ, 8.6.06

Wenige Tage vor dem WM-Kick-off entflammte im Team Togos der offenbar unvermeidliche Prämienstreit. Gemäss einer Meldung der nationalen togolesichen TV-Station fordern die Spieler 155'000 Euro Antrittsgage. Rock Gnassingbé, der einflussreiche Verbandspräsident, versucht, eine Lösung zu finden. Die Forderung sei indes nicht erfüllbar. "Der Betrag ist unverhältnismässig hoch." In einer ersten Verhandlungsrunde erreichten die Entscheidungsträger eine Reduktion von 35'000 Euro. Anzunehmen ist, dass der Prämienpoker länger dauert als Togos Aufenthalt in Deutschland.
AZ, 3.6.06

Das kroatische Nationalteam muss seine WM-Trikots ändern. Auf Drängen der FIFA werden unter der Rückennummer zwei Reihen mit roten Quadraten hinzugefügt. Der Weltverband gab als Begründung an, dass das kroatische Jersey 30 Prozent mehr weisse Fläche als erlaubt gehabt habe.
AZ, 3.6.06

Irans staatlicher Nachrichtensender Irib wird die WM mit einer Verzögerung von mehreren Sekunden übertragen. So kann man reagieren, falls Bilder von leichtbekleideten Frauen oder unliebsame politische Demonstrationen zu sehen sind.
AZ, 26.5.06

Der Erttik-Konzern Beate Uhse hat auf die angedrohten Klagen der deutschen Internationalen Oliver Kahn und Michael Ballak reagiert und seine Vibratoren mit den Aufschriften "Olli K." und "Michael B." vom Markt genommen.
AZ, 26.5.06

An einem abendlichen Zinnengespräch des Reformierten Forums Aarau bekannte Christoph Siegrist, bekennender Fussballfan und Pfarrer am Grossmünster in Zürich, dass er im letzten Herbst nach der erfolgreichen Qualifikation der Eidgenossen für die WM (in der denkwürdigen Barrage gegen die Türkei) am späten Abend spontan und aus purer Freude am Grossmünster für fünf Minuten das Vollgeläute angestellt habe; "theologisch durchaus fragwürdig", bilanzierte der Pfarrer. Was aber nichts daran ändere, dass Fussball "Emotionalität" wecke und "ein Gefühl von Bodenständigkeit" vermittle.
AZ, 20.5.06

Im Final der Champions League läuft Barcelonas Superstar Ronaldinho heute Abend gegen Arsenal London mit seinen ganz speziellen weiss - goldenen Schuhen ins Stade de France ein. Auf dem linken Schuh steht: Barça - Arsenal, 17 Mayo 2006, Paris. Die Zunge ist mit der 10, Ronaldinhos Rückennummer, geprägt. Auf den rechten Schuh sind "Roberto" und "Deisi", die Namen von Ronaldinhos Bruder und Schwester, gedruckt.
AZ, 17.5.06

Auf der Suche nach Karten für den Champions - League - Final zwischen dem FC Arsenal und dem FC Barcelona haben zwei Fans in Paris zu drastischen Mitteln gegriffen. Die unbekannten Männer stürmten bewaffnet in eine Ratssitzung im Stadtteil St. Denis, wo die Teams heute im Stade de France aufeinander treffen. Sie bedrohten die Stadträte und forderten mit den Worten "Wir wollen Tickets", den Bürgermeister sprechen zu dürfen. Nachdem die Geiseln glaubhaft versicherten, keine Tickets zu haben und der Bürgermeister nicht gefunden wurde, flüchteten die Täter. Offenbar hatten sie darauf gesetzt, Karten aus dem Kontingent der Stadtvertreter zu bekommen.
AZ, 17.5.06

Das Sammelfieber bleibt ansteckend. Total rund 2,5 Milliarden Fussball - Bildchen will Panini bis zur WM weltweit an den Mann und das Kind bringen. Für 540 Nati-Spieler hat man sich bei Panini im Vorfeld entschieden. Davon werden 81 an der WM fehlen. Eine Trefferquote, die sich sehen lässt.
heute, 17.5.06

Die Manipulationsvorwürfe an Italien - Meister Juventus Turin (Schiedsrichter - Beeinflussung) haben Buchmacher Intertops zu einer ungewöhnlichen Massnahme verleitet. Das Wettbüro zahlt nicht nur den Kunden, die auf Juve als Meister gewettet haben, den Gewinn aus. Auch für Tipps auf das zweitplazierte Milan gibts die volle Gewinnsumme.
heute, 17.5.06

Der unerwartet geringe Absatz des WM-Maskottchens "Goleo" hat den Spielzeughersteller Nici in eine Kriese gestürzt. Derzeit werde ein Insolvenzantrag geprüft, sagte Marketingleiter Uwe Klimach gestern. Das Unternehmen stecke in einer ernstzunehmenden finanziellen Situation. Welche Auswirkungen eine Insolvenz drei Wochen vor Beginn der Fussball-WM auf die Herstellung des WM-Maskottchens habe, sei noch unklar, sagte Klimach. Nici hält die Exklusivrechte für die Herstellung des "Goleo" als Plüschfigur.
AZ, 16.5.06

Fussball-Stadien bleiben für iranische Frauen eine verbotene Zone. Irans Präsident Mahmoud Achmadinedschad hat nach Intervention des geistlichen Führers Ayatollah Khamenei seinen Entscheid, die Stadien für Frauen zu öffnen, zurückgenommen.
AZ, 11.5.06

Der Verkauf der TV-Werbespots für die Fussball-WM verläuft schleppend. Die ARD hatte fünf Wochen vor dem Eröffnungsspiel rund 70 Prozent ihrer WM-Spots verkauft, das ZDF 60 Prozent. Der Spitzenpreis für einen 30-sekündigen Spot beträgt 320'400 Euro, die Preisspanne geht runter bis zu 6'600 Euro.
AZ, 9.5.06

Erstmals seit der islamischen Revolution vor 27 Jahren erlaubt die iranische Regierung Frauen wieder den Besuch von Fussballspielen. Allerdings sollen Zuschauerinnen getrennt von den männlichen Fans in den Stadien untergebracht werden, verfügte Präsident Machmud Achmadinedschad in einem Erlass, der am Montag auf seiner Website zu sehen war. "Die Anwesenheit von Familien und Frauen wird die Manieren verbessern und zu einer gesunden Atmosphäre in den Stadien führen", erklärte Achmadinedschad. Frauen sollen einige der besten Plätze in den Stadien zugewiesen werden.
AZ, 25.4.06

"Kaiser" Franz Beckenbauer wird während der Fussball-WM zum Herr der Lüfte: Weil es sein erklärter Wunsch ist, möglichst viele WM-Spiele zu verfolgen, bewegt sich der Präsident des deutschen WM-Organisationskomitees während der Weltmeisterschaft (9. Juni bis 9. Juli) vorwiegend per Helikopter von Stadion zu Stadion. "Dadurch habe ich die Möglichkeit, an einigen Tagen sogar alle drei Spiele um 15.00, 18.00 und 21.00 Uhr zu sehen", sagte Beckenbauer. Partner bei diesem speziellen Projekt ist Fly Emirates. Das Logo der Fluglinie aus Dubai wird auf dem Helikopter zu sehen sein.
AZ, 25.4.06

Fussballfans freuen sich sehr, wenn sie an Ostern nicht wie gewöhnlich bemalte Eier finden, sondern im Garten überall fröhliche Panini-Eier entdecken. Diese Eier lassen sich ganz einfach basteln: anstatt harte Eier färben, werden sie mit Panini-Bildchen beklebt. Das macht dann besonders beim Eiertütschen viel Spass; etwa dann, wenn Kahn und Lehmann gegeneinander tütschen. Aber auch ganze Partien lassen sich vorweg "tütschen". Das ergibt gute Stimmung und frohe Ostern. Einziger kleiner Nachteil: Die Bildchen lassen sich nicht mehr ins Album kleben.
AZ, 15.4.06

Der WM-Final am 9. Juli in Berlin wird mit einem goldverzierten Ball bestritten. Laut einem Bericht der britischen Tageszeitung "The Times" darf der Sieger in den folgenden vier Jahren einen derartigen Ball in allen Länderspielen einsetzen. In der ersten 63 WM-Spielen 2006 wird der schwarz-weisse WM-Ball "Teamgeist" eingesetzt. Auch der Finalball enthält die Farben Schwarz und weiss.
AZ, 12.4.06

Das englische Fussball-Oberhaus boomt. Laut einer Untersuchung der Profigewerkschaft und der Tageszeitung "The Independent" liegt das Grundgehalt der Profis bei rund 1,5 Millionen Schweizer Franken pro Jahr. Das bedeutet eine Steigerung von 65 Prozent seit 2000. Grossverdiener sind die Stürmer mit etwa 1,725 Millionen. Den Durchschnitts-Höchstverdienst erreicht der Profi in der Premier League im Alter von 27 oder 28 Jahren mit fast 2 Millionen Franken.
AZ, 12.4.06

König Fussball hält auch die Präsidialdirektion der Stadt Bern in Atem. Weil die Berner Young Boys im Cupfinal stehen, wird die Partie für die Bevölkerung auf dem Bundesplatz auf Grossleinwand übertragen. Und Stadtpräsident Alexander Tschäppät nutzt die Gelegenheit, um aktiv gegen drohende Müllberge vorzugehen. Für zwei Franken kann ein spezieller Mehrweg-Cupfinal-Trinkbecher erworben werden. Und auch der Trunkenheit soll kein Vorschub geleistet werden: Ausgeschenkt wird Light-Bier. Was Tschäppät nicht einberechnet hat: Sollte der FC Sion triumphieren, dürften die Gassen Berns von Walliser Fendant überschwemmt werden.
AZ, 7.4.06

Im Guide der Fussball-Weltmeisterschaft in Deutschland für die freiwilligen Helfer ist Kroatien mit dem kommunistischen Stern und der früheren jugoslawischen Fahne aufgeführt. Das WM-Organisationskommitee hat sich bereits bei der kroatischen Botschaft in Berlin für den Lapsus entschuldigt. Da sich auch bei Spanien, Ecuador und Saudi-Arabien Fehler eingeschlichen hatten, wurde das Elaborat zurückgezogen und eine Neuauflage von 14'000 Exemplaren in Aussicht gestellt.
AZ, 30.3.06

An einem Fifa-Anlass in Zürich durfte Stadtpräsident Elmar Ledergerber am Samstag tun, was im Kreise der Politiker ansonsten Staatspräsidenten vorenthalten ist: Als erster Stadtpräsident war es Ledergerber erlaubt, den wichtigsten Pokal der Welt - den original Fifa-WM-Pokal - hochzustemmen.
AZ, 27.3.06

Erstmals können Fans den Rasen eines WM-Final-Stadions kaufen. Ein deutsches Versandhaus verkauft den Original-Rasen des Endspiels vom 9. Juli im Berliner Olympiastadion in kleine Stücke zerlegt zu 75 Euro pro Stück. Die Fans können die Rasenteile in Stückchen zu etwa 30 mal 20 Zentimeter ab sofort erwerben und Reservierungen vornehmen.
AZ, 23.3.06

Jimmy Johnston zu Ehren werden am Sonntag im Pokalfinale gegen Dunfermline alle Profis von Celtic Glasgow mit dessen früherer Rückennummer 7 antreten. Johnstone, der mit Celtic 1967 den Europacup der Meister gewonnen hatte, war am Montag im Alter von 61 Jahren gestorben.
kicker, 16.3.06

Auf der Fahrt zum Meisterschaftsspiel gegen Xamax Neuchâtel in Lausanne ist am Sonntag ein Fanbus des FC St. Gallen mit rund 40 Supportern auf der A1 bei Kriegstetten aus noch ungeklärten Gründen in Brand geraten. Schwer verletzt wurde niemand. Rund 20 Personen mussten aber zur näheren Abklärung in ein Spital eingeliefert werden. Etwa gleich viele FCSG-Fans, die unversehrt blieben, wurden mit einem Ersatzbus nach Lausanne zum Spiel gefahren und gehörten damit zu den sage und schreibe 250 (!) zahlenden Zuschauern in der Pontaise.
AZ, 27.2.06

Der Eisschnellläuferin Marianne Timmer wurde von ihrem Lebenspartner Henk Timmer kurz nach dem Olymiasieg über 1000m ein Heiratsantrag unterbreitet. In besonders romantischem Umfeld stellte der Torhüter des Uefa-Cup-Sechzehntelsfinalisten Alkmaar die "Frage aller Fragen" nicht: Er bat Marianne via Konferenzschaltung in der TV-Sendung "Studio Voetball" um die Hand. Diese reagierte so: "Henk, du musst eine Gegenleistung erbringen, bevor ich Ja sage - mit Alkmaar Meister oder mit der Oranje die WM gewinnen."
AZ, 21.2.06

Juves Coach Fabio Capello kommentiert für die RAI das Eishockey-Turnier der Olympischen Spiele. Seine Passion für den Sport mit dem Puck hat Gründe. Bevor er Milan trainierte, managte er während zweier Jahre das Eishockeyteam der Mailänder. "Ich liebe Eishockey, und würde gern eine Mannschaft trainieren. Ich glaube jedoch, ich wäre dazu nicht imstande."
AZ, 18.2.06

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Zu später Anerkennung brachte es der Franzose Celestin Delmer. Der Mittelläufer wurde erst 62 Jahre nach der WM 1930 in der Statistik erwähnt. Beim 0:1 der Franzosen gegen Chile stand Delmer zwar auf dem Platz, doch das Archiv wies Stammkraft Marcel Pinel als Mittelläufer aus. Hintergrund für die lange unentdeckte Verwechslung war offenbar menschliche Schwäche: Pinel war gemeinsam mit einem Mannschaftskollegen für die journalistische Aufarbeitung der WM zuständig. Angeblich mochte das Duo seinen Mitspieler nicht und verschwieg deshalb seinen Einsatz.
AZ, 1.2.06

Das Testspiel zwischen den beiden WM-Teilnehmern Saudi-Arabien und Schweden am Mittwoch in Riad dürfen auf Druck des schwedischen Fussball-Verbandes auch Frauen besuchen. "Das Spiel wird für alle Besucher zugänglich sein", teilte der Verband am Dienstag mit, nachdem Saudi-Arabien ein zunächst verhängtes Stadionverbot für Frauen zurückgezogen hatte. In Schweden hatten sich zuvor Stimmen für einen Boykott der Partie gemehrt. In dem muslimischen Staat dürfen sich Frauen nur vollkommen bedeckt in der Öffentlichkeit und getrennt von Männern zeigen.
AZ, 18.1.06

Franz Beckenbauer will in diesem Jahr nicht heiraten. "Die Weltmeisterschaft erfordert meine ganze Aufmerksamkeit", sagte der 60-jährige der Zeitschrift "die aktuelle". "Die WM ist schon etwas Aussergewöhnliches. Ich kann diesem Land neben dieser wichtigen Weltmeisterschaft nicht noch meine Hochzeit zumuten."
AZ, 18.1.06

Das Tor von Liverpools Xabi Alonso aus über 60 Metern im FA-Cup-Spiel gegen Luton Town in der Nachspielzeit zum 5:3 brachte dem Liverpool-Fan Adrian Hayward 25'000 Pfund (rund 56'000 Franken) Wettgewinn. Der 42-jährige hatte vor Saisonbeginn 200 Pfund gewettet, dass der Spanier ein Tor aus der eigenen Platzhälfte heraus erzielen würde.
AZ, 10.1.06

Der Brasilianer Roberto Carlos hat in der spanischen Liga einen Rekord aufgestellt. Der 32-jährige bestritt in der Partie beim FC Villareal (0:0) am Sonntag sein 330. Spiel für Rekordmeister Real Madrid und ist damit der ausländische Spieler, der die meisten Begegnungen in der Primera Division absolvierte. Fussball-Idol Alfredo Di Stefano (Argentinien) hatte es auf 329 Spiele gebracht.
AZ, 14.1.06