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Presseschau

Die wichtigsten Meldungen aus der Welt des Fussballs aus den Jahren 2002 und 2003


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Die Emanzipation der Frau soll nun auch das Gesicht des Fussballs verändern: Die Verantwortlichen des italienischen Serie-A-Klubs AC Perugia wollen Weltmeisterin Birgit Prinz vom deutschen Frauen-Meister 1. FFC Frankfurt verpflichten. "Wir haben uns vergangene Woche in Rom getroffen und Prinz hat sich einige Tage Zeit genommen, um über das Angebot nachzudenken", erklärte Perugias Klubchef Luciano Gaucci. "Ich bin überzeugt, dass Perugia der erste Verein auf dem Planeten werden kann, in dem eine Frau zusammen mit Männern in der ersten Liga spielt. Prinz ist Bürgerin der Europäischen Union. Es gibt kein Gesetz, das sie daran hindern kann, mit Männern zu spielen", sagte Gaucci und bekräftigte seine Absicht, die Torjägerin so schnell wie möglich nach Italien zu holen: "Sie ist sehr hübsch und in Form. Ich hoffe, dass sie bereits vor Weihnachten mit der ersten Mannschaft trainieren und im Januar spielen kann." Der Perugia-Chef ist wegen seiner provokativen Initiativen bekannt. Er hatte im Sommer mit der Verpflichtung von Al Saadi Gaddafi, dem 28 Jahre alten Sohn des lybischen Staatschefs Muammar el Gaddafi, für Aufsehen gesorgt.
AZ, 11.12.03

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Der Bürgermeister von Trabia hat dem Serie-B-Leader Palermo eine aussergewöhnliche Aufstiegsprämie versprochen. Sollte Palermo den Sprung in die Serie A schaffen, gibt es zwei Tonnen Spaghetti als Belohnung. Palermo war zuletzt 1972 erstklassig.
AZ, 28.11.03

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"Wenn wir gewinnen, wäre es auch richtig von mir gewesen, wenn ich mit der Mannschaft eine Nachtwanderung auf den Pilatus gemacht hätte." René van Eck
Neue Luzerner Zeitung, 8.11.03

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Bei einer Partie der brasilianischen Meisterschaft wurden zwei Spieler des Feldes verwiesen, die aufeinander eingeprügelt hatten. Bei den Akteuren handelte es sich um Teamkollegen. Grund für die Schlägerei war ein leichtsinnig verursachter Corner.
AZ, 7.11.03

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Glück muss man haben. So wie Nia Künzer (23): Sie kam erst kurz vor der Verlängerung ins Spiel, da flog der Ball hoch in den Strafraum und sie stieg am höchsten. 2:1 für Deutschland über Schweden. Deutschland wurde Weltmeister im Frauenfussball. 13.6 Mio. Zuschauer sahen es in der ARD (Schumi sahen nur 9.7 Mio.). Nia bedeutet in der Sprache der Botswaner "Glück". Dort wurde das Golden-Goal-Girl geboren, als ihre Eltern für zwei Jahre als Entwicklungshelfer arbeiteten. Ihr Vater berichtet, dass während des Heimfluges nach Deutschland ein Fluggast einen wohlwollenden Blick auf unsere neugeborene Tochter geworfen habe. Dieser Mann war Berti Vogts. Und Thomas Künzer rätselt jetzt, ob diese Begegnung vielleicht ein wenig Schicksal gespielt haben könnte. Zufall oder nicht, Nia fand tatsächlich Gefallen am Fussball. Und sie spielt wie einst McBerti als eine der besten Verteidigerinnen der Welt. Mit zweitem Vornamen heisst sie Tsholofelo, und das heisst "Hoffnung". Hoffnung für Deutschland.
Neue Revue, 43/2003

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Muster aus der BALLY-Zeit
"Wir haben nur noch wenig Leder, und schon gar keines mehr für Fussballschuhe!" Der Sportchef war bestimmt, aber auch bedauernd. Es war gegen das Ende des Krieges.
Gab es einen Ersatz für Leder? Wohl schon, aber nicht für Fussballschuhe. Die herkömmlichen Ersatzmaterialien waren ganz einfach zu schwach. Per Zufall bemerkte ein schuhtechnisch begabter Angestellter einen Haufen ausgedienter Feuerwehrschläuche und kam auf die zunächst ausgefallen scheinende Idee, diese für Fussballschuhe zu verwenden. Er wurde belächelt, doch der Sportchef stimmte einem Versuch zu. So wurde zunächst ein Muster angefertigt und nachher sogar ein Sortiment von Feuerwehrschlauch-Schuhen, abgestimmt auf die erste Mannschaft des FC Schönenwerd, in Arbeit gegeben.
Die Fabrikation bereitete Schwierigkeiten. Das Zuschneiden konnte mit den üblichen Knippen nicht erfolgen. Es mussten besonders starke Messer eingesetzt werden. Auch das Zwicken und die Sohlenbefestigung stellten Probleme. Aber schliesslich stand ein Sortiment von Feuerwehrschlauch-Schuhen zur praktischen Erprobung bereit. Das Anziehen der Schuhe war für die Spieler nicht leicht. Die Schuhe waren "gstablig". Da kam ein Spieler auf die Idee, die Schuhe vor dem Anziehen in Wasser zu tauchen, dann sassen sie.
Die erste Mannschaft des FC Schönenwerd wurde bald von ihren Gegnern gefürchtet. Einmal wegen der "steinharten" Verteidigung, vor allem aber wegen den "knallharten" Torschüssen. Ein gegnerischer Verein beantragte sogar beim Fussball-Verband ein Verbot des Tragens von Fussballschuhen aus Feuerwehrschläuchen.
Der Krieg ging glücklicherweise bald zu Ende. Feuerwehrschlauch-Schuhe waren kein Thema mehr.

Fred J. Klaus, AZ, 22.10.2003

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Brasiliens Altstar Romario hat sich mit Fans seines Vereins Fluminense vor laufenden TV-Kameras geprügelt. Auslöser der Keilerei, an der sich auch Romarios privater Fitnesstrainer, ein Coach und Stadion-Wachmänner beteiligten, waren sechs Hühner, die von Fans während des Trainings aufs Feld geworfen worden waren. Die Anhänger brachten mit der Aktion zum Ausdruck, dass die Spieler des abstiegsgefährdeten Teams nicht genug Kampfgeist zeigen.
AZ, 22.10.2003

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Ägyptens Kandidatur für die WM 2010 umfasst 1'500 Seiten und wiegt 30 kg. Die Vertreter der Delegation werden das Paket der FIFA am Sonntag in Zürich überreichen. Neben Ägypten kandidieren Südafrika, Marokko, Nigeria und Lybien/Tunesien.
AZ, 27.9.2003

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Sieben rumänische Hexen haben den Schweizer Schiedsrichter Urs Meier mit einem Fluch belegt. "Sie haben ihn verhext, damit er lahm wird, seelische Qualen erleidet und die Fähigkeit zu pfeifen verliert", heisst es in einer Lokalzeitung. Meier soll im EM-Qualifikationsspiel gegen Dänemark die Rumänen benachteiligt haben.
AZ, 15.9.2003

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Das Flugzeug der rumänischen Fussballnationalmannschaft bleibt weiterhin eine journalistenfreie Zone. Der nationale Verband verweigerte der Fotografin Gabriela Arsenic den Mitflug zum Testspiel gegen die Ukraine am Mittwoch in Donetsk.
"Keine Frau ist bislang mit der Nationalelf gereist. Das ist der Grund, warum es auch diesmal nicht erlaubt wird", begründete ein Verbandsoffizier die ungewöhnliche Entscheidung gegen die angesehene Fotojournalistin der Sportzeitung "Gazeta Sporturilor".
Insider vermuten indes, dass der Nationalcoach Anghel Iordanescu hinter der Verbannung steht. Der Trainer gilt als äusserst abergläubisch. Vor jeder Begegnung betet er in der Kirche. Seine Spieler betreten stets zuerst mit dem rechten Fuss das Spielfeld und füllen ihre Taschen mit Grashalmen. Zudem ist das Pfeifen im Teambus strengstens untersagt.

Neue Luzerner Zeitung, 20. 8. 2003

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Beckham wechselt seine Frisuren so oft wie Arminia Bielefeld die Liga, Lothar Matthäus seine Freundin und Franz Beckenbauer die Meinung.
Spiegel, Juli 2003

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Im neuen Stadion von Sporting Lissabon gibt es aufgrund eines Architekturfehlers 600 Plätze ohne Sicht aufs Spielfeld. Zwei Anzeigetafeln stehen im Weg. Die betreffenden Sitze sind nun für Sehbehinderte reserviert. In der 52'000 Zuschauer fassenden Arena werden 2004 fünf EM-Spiele, darunter ein Halbfinal, ausgetragen.
AZ, 30.7.2003

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Für die Eigengoal-Weltrekordler von Stade Olympique L'Emyrne setzte es durch Madagaskars Verband harte Strafen ab: Der Trainer wurde mit 3 Jahren Berufs- und Stadionverbot belegt. Dasselbe gilt für vier Spieler - aber nur bis Ende Saison. Aus Protest gegen einen Schirientscheid hatte das Team 149 Eigentore erzielt.
Blick, 30.11.2002

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