Saisonvorschau
Saison 2006/2007
hinten von links nach rechts:
Marco Wüst (Trainer), Remo Köbeli, Philipp Roth, Giancarlo Jannotti, Daniel Frey, Rafael Renggli, Maurus Hurter, Fabio Steiner, Beat Wüst (Assistent), Philipp Meyer (Betreuer)
vorne von links nach rechts:
Philip Süess, Florian Müller, Stefan Stauffer, Adrian Fischer, Hüsamettin Sasmaz, Dario Trost, Manuel Füchslin
es fehlen:
Jürg Klingelfuss, Christian Holliger, Alberto Caamano, Manuel Steiner, David Scicchitano

Der FC Gränichen setzt auf die Jugend und den guten Teamgeist

Vom Favoriten zum Aussenseiter

Nach der verkorksten letzten Saison und einer nicht zufrieden stellenden Saisonvorbereitung, bedingt unter anderem durch zahlreiche Absenzen, ist der FC Gränichen dennoch zuversichtlich, dass er in der Meisterschaft bestehen kann. Gegenwärtig wird den Gränichern dagegen nicht mehr die Rolle des Favoriten, sondern eher die eines Aussenseiters zugeteilt. Dies ist garantiert kein schlechtes Omen für die Wynentaler, die auch in dieser Saison mit einem sehr jungen Team antreten.

(Fränzi Klingelfuss). Trotz des enttäuschenden achten Ranges in der letzten Saison blieb, wie auch schon in den Jahren zuvor, der grösste Teil der Mannschaft zusammen. Jedoch hat das Trainerduo Marco und Beat Wüst einige gewichtige Abgänge zu beklagen. Mit Captain Manuel Cois und Behzad Karkhaneh (interner Torschützenkönig mit 11 Treffern) verlassen zwei wichtige Stützen das Team. Auch Massimiliano Rompietti, René Lanz und Maik Schellenberg werden nicht mehr in gelb-schwarz zu sehen sein. Zudem spielt Ersatztorhüter Bernhard Roth neu in der 2.Mannschaft. Sein Abgang konnte mit dem jungen und sehr talentierten Adrian Fischer kompensiert werden. Der 16-jährige Torhüter kommt von den eigenen Junioren und durfte sein Können bereits in der vergangenen Saison in der 1.Mannschaft unter Beweis stellen. Ebenfalls von den eigenen Junioren stösst Philip Süess ins Fanionteam. Der junge Verteidiger hinterliess in den bisherigen Vorbereitungsspielen einen guten Eindruck und darf sich gewiss Hoffnungen auf den einen oder anderen Einsatz machen. Der dritte Neuzugang kommt vom FC Suhr. Hüsamettin Sasmaz soll für die nötigen Tore sorgen. Dies hat in der Vorbereitung noch nicht immer geklappt. Doch die wichtigen Meisterschaftsspiele stehen ja erst an.
Mit den getätigten Zuzügen wird klar, dass die beiden Trainer weiter auf die Jugend setzen. Namhafte Spieler sind im Dress der Gränicher eher selten anzutreffen, da der Verein den Spielern kein Geld oder grossartige materielle Dinge bieten kann. Beim FC Gränichen spielen diejenigen, die für diesen Verein spielen wollen und die den sensationellen Teamgeist innerhalb der Mannschaft schätzen. Dieser wird es obendrein sein, der dem Team zusätzliche Motivation und Hilfe gibt. Auch wenn im Spielaufbau und spielerisch allgemein noch nicht alles zu 100% stimmt, die Moral besteht, und ist den Wynentalern seit Jahren kaum zu nehmen.
Die Gränicher planen in der am 20.August beginnenden Saison von Spiel zu Spiel. Marco und Beat Wüst fordern, dass ihre Akteure in jedem Spiel eine Siegermentalität an den Tag legen. Das Potential zum Siegen ist durchaus vorhanden. Die Spieler müssen einfach lernen, dass es nichts umsonst gibt. Zudem ist bei den Bänelimatte-Jungs vieles eine Kopfsache. Da kann ein "Grosser" geschlagen werden, aber nur wenige Tage später geht das Team gegen einen vermeintlich "Kleinen" unter. Deshalb wollen sich die beiden Trainer nicht auf ein Endprodukt als Ziel festlegen. Wichtig ist, dass sich die Spieler immer weiterentwickeln und vor allem den Spass am Fussball nicht verlieren.
Angesichts des jungen Kaders bestimmt eine vernünftige Denkweise. Realistisch gesehen wird es diese Saison nicht reichen, um ganz vorne, an der Spitze mitzuspielen. Doch wer hätte gedacht, dass der FC Gränichen in der vergangenen Spielzeit so lange gegen den Abstieg spielt? Im Fussball ist immer alles möglich, vor allem für diejenigen, die an das Unmögliche glauben und sich als Einheit präsentieren. Zwei Eigenschaften, die fürwahr auf die Mannen aus dem Wynental zutreffen.