Alle bewundern den Vollmond |
Verdienter Auswärtssieg für den FC Gränichen
Mit einer überzeugenden Leistung und einer optimalen Einstellung besiegten die Gränicher den Aufstiegsfavoriten aus Niederlenz verdient mit 3:1. Das Team hat sich den Sieg im Kollektiv erarbeitet und die Akteure zeigten endlich wieder einmal, wozu sie fähig wären. Gränichen gibt Vollgas Nach der letzten Pleite, gegen den Aufsteiger aus Muhen, hatten die Mannen von Marco und Beat Wüst etwas gut zu machen. Von den äusserlichen Voraussetzungen gab es jedoch nichts, was das Fussballerherz hätte erwärmen können, kletterte das Thermometer an diesem Abend nämlich kaum über den Gefrierpunkt. So lag es an den Akteuren, wenigstens das Spiel heiss zu gestalten. Den Gästen aus Gränichen gelang dies von der ersten Minute an. Schon nach 40 Sekunden musste sich Richner im Niederlenzer Tot mächtig strecken, um Senns Schuss aus gut und gerne 40 Meter Entfernung nicht aus den Maschen holen zu müssen. In der Folge versuchten sich Iannotti und Hurter mit Schüssen, die das Ziel aber verfehlten. Auch die zahlreichen Ecken (bis zur 20.Minute waren es alleine deren sieben) erbrachten keinen Torerfolg. Erst als Müller sich knapp vor Ablauf der ersten halben Stunde den Ball im linken Mittelfeld eroberte und Hurter steil schickte konnten die Wynentaler jubeln, denn der junge Gränicher Stürmer liess dem Heimkeeper keine Chance und schoss kaltblütig zur verdienten Führung ein. Nicht wieder zu erkennen war das Gränicher Team, welches noch vor einer Woche, Zuhause gegen Muhen, kläglich unterging. Es schien, als stünden elf komplett neue Spieler auf dem Feld. Doch in Tat und Wahrheit kamen nur Holliger und Fabio Steiner zurück in die Mannschaft. Nach dem ersten Treffer wurde die Partie etwas ruppiger. Zahlreiche, zum teil nicht gepfiffene Fouls, sorgten vor allem beim FC Niederlenz, der trotz mehrheitlichem Ballbesitz noch überhaupt nicht zu seinem Spiel gefunden hatte, immer wieder für Unruhe und das Fussballerische geriet bis zum Pausenpfiff in den Hintergrund. Grosse Hektik Gleich zum Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Gränicher zwei heikle Momente zu überstehen. Nach einem missglückten Einwurf von Füchslin kamen seine Hinterleute kurz in Schwierigkeiten, meisterten aber schlussendlich die Situation. Und nur eine Minute später parierte Fischer einen Schuss von Egger sicher. Sein Gegenüber agierte in der 58.Minute weniger souverän. Er schätzte einen Befreiungsschlag von Fabio Steiner komplett falsch ein, was Iannotti ermöglichte, vor ihm am Ball zu sein, und diesen ungehindert im leeren Tor unterzubringen. Nun brachte das Heimteam noch mehr Hektik ins Spiel. Für einen Moment liessen sich die Gäste davon anstecken und kassierten prompt den Anschlusstreffer. Elvir Cifric markierte ihn, nach einer Ecke von Egger. Gleich im Gegenzug stellte Iannotti den alten Abstand allerdings wieder her. Er profitierte davon, dass die Niederlenzer den Ball nicht aus der Gefahrenzone wegbrachten und ihm am Ende das Streitobjekt, vom Gegner, vor dem Tor von Richner, auf dem Silbertablett serviert wurde. Die Reaktion vom Heimteam folgte postwendend. Elvir Cifric schoss allerdings freistehend vor Fischer neben das Tor. Weitere klare Chancen erspielten sie sich nicht mehr. Viel zu viel Energie ging für reklamieren und kleinere Techtelmechtel mit dem Gegner verloren. So verwunderte es nicht, dass Conti in der Schlussphase für seine Tätlichkeit an Müller die rote Karte sah. Die Winterpause ist da Dies war die letzte nennenswerte Aktion des Spiels. Die Gränicher waren am Ende sichtlich zufrieden, den Sieg mit nach Hause nehmen zu können. Zudem zeigten sie die erwartete Reaktion auf das letzte Spiel. Jetzt geht es in die lange Winterpause. Für die Wynentaler bestimmt schade, denn wer das heutige Spiel gesehen hat, hätte sicher gerne noch mehr von diesen Akteuren gesehen. Doch das nächste Mal folgt bestimmt.
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