Für einmal ein nicht ganz verdienter Sieg
Bei den hohen Temperaturen, die an diesem Abend herrschten, blieb das Niveau tief. Dennoch schlugen die Gränicher die zweite Mannschaft von Sursee mit 3:2. Ein Last-Minute-Tor von Hurter sorgte für die Entscheidung. Effektive Chancenauswertung Die Startminuten gehörten den Luzernern. In der 8.Minute verfehlte ein Kopfball von Frommenwiler nur knapp das Ziel und zwei Minuten später reagierte Fischer in einer Eins gegen Eins Situation mit Gruijc glänzend. Die erste Chance für das Heimteam konnte nach etwas mehr als einer Viertelstunde notiert werden. Renggli lancierte mit einem weiten Ball Holliger, der den Ball zu Stauffer weiterleitete, dessen Abschluss zuerst am Pfosten landete. Der Gränicher Stürmer gab jedoch nicht auf und versenkte den Nachschuss mit der Brust zum 1:0. Mit ihrer ersten Chance konnten die Gränicher sogleich in Führung gehen. Anders sah es bei Sursee aus. Sie vergaben in der Folge weiterhin gute Chancen. So zum Beispiel Lipp, der nach einer Hereingabe von Gilli den Ball nur knapp verpasste. Oder nur wenige Minuten später, als Gutic alleine vor Fischer den Ball über das Tor drosch. Nach Ablauf einer halben Stunde war es jedoch so weit. Fischer und Iannotti waren sich uneinig, wer den Ball nehmen soll. Gruijc bedankte sich und überlobte den Gränicher Schlussmann zum 1:1 Ausgleich. Kurz vor der Pause stand erneut der Gränicher Keeper im Mittelpunkt. Lipp trat einen Freistoss von der rechten Seite, der den Weg in die linke Ecke, die Torhüterecke fand. Somit mussten die Wynentaler mit einem Rückstand in die Pause. Noch nicht alles läuft rund In der ersten Halbzeit konnten die Gränicher nicht überzeugen. Die Mannen von Marco und Beat Wüst leisteten sich zu viele Fehlpässe und Unzulänglichkeiten, so dass es keine ansehnlichen 45 Minuten waren. Nach dem Wideranpfiff sollte eine Steigerung her; unter anderem was die Laufbereitschaft und den Kampf anging. Die erste nennenswerte Chance ging auf das Konto des Heimteams. Stauffer bediente den in der Mitte freistehenden Scicchitano, der mit einem präzisen Flachschuss, in die linke untere Ecke, den Ausgleich erzielte. Danach lief lange Zeit nichts mehr, denn beide Mannschaften waren an diesem Abend nie in der Lage, ihr spielerisches und kämpferisches Potential auszuschöpfen. Die Gränicher machten sich das Leben meistens selbst schwer, indem sie sich unnötige Ballverluste leisteten und sich dadurch in Bedrängnis brachten. Zudem liess sich die Abwehr einige Male wie weiche Butter durchstechen. Erst bei Klingelfuss war jeweils Endstation, wie in der 74.Minute, als er den heranstürmenden Rici Santos am Torschuss hinderte. Und auch eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit liess sich der Gränicher Keeper nicht überwinden. Mit einer sehenswerten Flugeinlage lenkte er einen Schuss von Lipp an die Latte und parierte den Nachschuss von Rici Santos ebenfalls. Was den Gästen verwehrt blieb gelang dem Heimteam. In der vierten Nachspielminute kamen die Wynentaler zu einem Freistoss auf der rechten Seite. Manuel Steiner trat ihn zur Mitte. Dort stand Hurter, der den Ball mit einer Direktabnahme in die Maschen drosch. Glücklicher Sieg Der Jubel über den Siegtreffer war natürlich gross, jedoch kam er sicher auf eine glückliche Art und Weise zu Stande. Normalerweise kann mit einer solchen Leistung kein Spiel gewonnen werden. Wer mit so wenig Leidenschaft und Aggressivität spielt und sich zudem so viele Fehler leitstet wird üblicherweise bestraft. Dieser Sieg darf daher sicher nicht überbewertet werden. Dafür werden die Trainer der Gränicher aber schon sorgen, die nach dem Spiel alles andere als zufrieden waren mit der Leistung ihrer Mannschaft.
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