Das Aargauer Cup Abenteuer ist bereits vorbei
In der Aargauer Cuppartie, gegen den FC Kölliken, aus der zweiten Liga, vermochten die Gränicher eine Halbzeit lang hervorragend mitzuhalten und konnten ihren Gegner sogar etwas nervös machen. In den zweiten 45 Minuten war der Klassenunterschied jedoch sichtbar und die Kölliker erhöhten innerhalb von wenigen Minuten auf 2:5. Am Ende gelang den Wynentalern noch ein Tor, was aber nur zur Resultatkosmetik beitrug. Klassenunterschied existierte nur auf dem Papier Das Spiel hatte noch nicht richtig begonnen, da konnten die Gäste bereits ein erstes Mal jubeln. Der Treffer fiel jedoch etwas unerwartet. Marco Werthmüllers Ecke von links fand den Weg direkt ins Tor. Torhüter Klingelfuss machte dabei keine gute Figur. Die Reaktion der Gränicher, auf den unglücklichen Rückstand, liess nicht lange auf sich warten. Nur zwei Minuten später erzielte Müller mittels direkt verwandelten Freistosses, von der Strafraumgrenze, den Ausgleich. Und in der 18.Minute spielte Trost Iannotti im Rücken der Kölliker Abwehr frei. Der Gränicher Stürmer schob die Kugel an Brügger vorbei ins Netz. Der Underdog lag in Front. Dies machte die Kölliker etwas nervös, was sich durch Zurufe oder Unmutsäusserungen bemerkbar machte. Das Heimteam seinerseits versuchte, ruhig weiter zu spielen, und auf 3:1 zu erhöhen. Dies gelang den Mannen von Marco und Beat Wüst jedoch nicht. Im Gegenteil, nach einer halben Stunde kassierten sie den Ausgleich. Wieder sah Klingelfuss bei einem Flankenball nicht gut aus. Der am zweiten Pfosten freistehende Siegrist hatte keine Mühe, den Ball per Kopf im Tor zu versenken. Mit diesem 2:2 ging es in die Pause. Tempoerhöhung von Kölliken Nach dem Wideranpfiff starten die Gäste furios. Sie setzten die Gränicher von Beginn weg unter Druck, liessen den Ball noch besser laufen und griffen den ballführenden Spieler immer gleich mit zwei Mannen an. So zwangen sie die Wynentaler zu zahlreichen Ballverlusten, was immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Klingelfuss sorgte. In der 56.Minute wurde Hediger von der Mitte aus in den Strafraum lanciert. Die Kugel sprang ideal auf, so dass der Kölliker Spielertrainer nur draufhalten musste, um den Führungstreffer für sein Team zu erzielen. Knapp zehn Minuten später kam es noch dicker für das Heimteam. Klingelfuss konnte den von Marco Werthmüller getretenen Freistoss gerade noch von der Linie kratzen. Beim Nachschuss durch den freistehenden Widmer war er allerdings machtlos. Auch bei der folgenden Kölliker Chance, durch Keller in der 67.Minute, konnte der Gränicher Schlussmann zuerst abwehren, war aber gegen den Nachschuss chancenlos und musste den Ball anschliessend zum fünften Mal aus dem Netz nehmen. Gute Gränicher Moral Das Spiel schien entschieden, durch die drei Tore innerhalb von elf Minuten. Doch die Gränicher gaben sich nicht auf. Immer wieder versuchten sie sich in Szene zu setzen und pushten sich gegenseitig weiter. Die Kölliker verwalteten den Drei-Tore-Vorsprung aber sehr clever und liessen fast nichts mehr anbrennen. Erst zwei Minuten vor Schluss konnte Stauffer, nach einem Freistoss von Müller, getreten auf der rechten Seite, noch das 3:5 erzielen. Dieser Treffer kam jedoch zu spät, denn nur wenige Augenblicke später pfiff Schiedsrichter Hauser die Partie ab. Der Sieg für den Titelverteidiger ging mit Sicherheit in Ordnung. Dies analysierte Stauffer nach der Partie. "Kölliken war das bessere Team. Wir waren in der zweiten Halbzeit für einen Moment unkonzentriert und wurden prompt mit drei Toren bestraft. Positiv ist aber, dass wir immer an uns geglaubt haben und dass wir uns auf dem Feld gegenseitig mehr helfen." Nun können sich die Gränicher voll und ganz auf die Meisterschaft konzentrieren, wo sie in den nächsten Spielen unbedingt Punkte sammeln müssen, damit sich die Lage in der Tabelle etwas entspannt.
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