Misslungene "Aargauercup-Hauptprobe"
Im vierten Testspiel wartete in der Form der 1.Mannschaft von Kölliken erstmals ein oberklassiger Gegner auf die Truppe von Marco und Beat Wüst. Die Wynentaler schlugen sich in der Aargauercup-Hauptprobe beachtlich und konnten weitgehenst dagegenhalten. Am Ende reichte es aber doch nicht ganz und die Partie ging mit 3:0 verloren. Es war ein lehrreiches Spiel für die Gränicher, bei denen zehn Spieler verletzungsbedingt oder wegen Ferien fehlten. Mindestens fünf von ihnen zählen regelmässig zur Stammformation. Hohes Tempo Mit dem Anpfiff wehte sofort ein anderer Wind, als noch in den Spielen zuvor. Rasch wurde klar, dass an diesem Abend viel Laufarbeit verrichtet werden musste, sollte es gegen den Aargauercup-Sieger der letzten Saison und kommenden Gegner in der ersten Cuprunde keine Klatsche geben. Zum Beginn gelang es den Gränichern gut, die hart geführten Zweikämpfe anzunehmen und den Spielfluss der Kölliker zu unterbinden. Sobald dem Heimteam allerdings ein Fehler unterlief wurde dieser eiskalt ausgenutzt. So in der 10.Minute als Renggli Keppler nur noch mit einem Foul stoppen konnte. Vetter verwandelte den fälligen Strafstoss sicher zur 1:0 Führung. Ebenfalls einen Elfmeter hätte es elf Minuten später für die Gränicher geben müssen. Iannotti setzte sich durch und wurde bei seinem Abschlussversuch im Strafraum zurückgehalten. Die Pfeife von Schiedsrichter Weber blieb jedoch stumm. Dies war eine der wenigen gefährlichen Szenen, die die Bänelimattetruppe besass. Ansonsten war sie viel mehr mit Abwehrarbeit beschäftigt, denn immer wieder versuchten es die Gäste mit Zuspielen in die Tiefe. Diese fanden allerdings nur selten einen Abnehmer, so dass sich Torhüter Bernhard Roth nur einmal einer Eins gegen Eins Situation gegenüber sah. Vetter schob den Ball schlussendlich am Tor vorbei. Die letzte Aktion vor dem Pausenpfiff gehörte den Platzherren. Müller lancierte Holliger, der auf der linken Seite für einmal freie Bahn hatte. Auf der Höhe des Strafraums spielte er den Ball zurück zum mitgelaufenen Müller, welcher direkt abzog. Sein Schuss wurde jedoch vom Kölliker Torhüter entschärft. Gegen das Ende liessen die Kräfte nach Nach dem Wideranpfiff wurden die Gränicher arg in die eigene Platzhälfte zurückgedrängt. In der 47.Minute konnte der Gränicher Keeper einen Schuss von Marco Werthmüller gerade noch um den Pfosten lenken. Beim anschliessenden Kopfball von Kissling, nach einer Ecke, hatte er aber das Nachsehen und musste zum zweiten Mal hinter sich greifen. Acht Minuten später hätte das 3:0 für die Kölliker fallen müssen. Vetter hatte den Gränicher Schlussmann bereits umspielt, doch da stand ihm noch Philipp Roth im Weg, der den Ball mit dem Kopf abwehren konnte. Zwei Minuten später war Bernhard Roth wieder auf dem Posten und parierte einen Schuss von Widmer sicher. Und einen Augenblick später behielt Bernhard Roth gegen denselben Spieler erneut die Oberhand. In der 64.Minute fiel es dann doch, das 3:0. Keller spielte sich mit Vetter durch die Gränicher Hintermannschaft und versenkte den Ball durch die Beine des Gränicher Keepers. Danach flachte das Spiel ab. Die Gränicher waren durch den grossen Aufwand, den sie bis dahin läuferisch und kämpferisch betrieben hatten, am Ende ihrer Kräfte und auch bei den Köllikern schlich sich die eine oder andere Unaufmerksamkeit ein. In der 90.Minute bot sich Wüst die Chance, den Ehrentreffer zu erzielen. Er scheiterte jedoch an Brügger. Danach konnte sich Bernhard Roth noch zweimal auszeichnen, indem er zuerst den heranstürmenden Widmer stoppte und nur wenige Sekunden später Biedermann am Torerfolg hinderte. Die richtigen Lehren aus dieser Partie ziehen Der Sieg ging in dieser Höhe sicher in Ordnung. Die Gränicher müssen weiterhin daran arbeiten, ihre Eigenfehler künftig zu minimieren, denn davon geht immer noch die grösste Gefahr im gesamten Spiel aus. An diesem Abend darf aber durchaus notiert werden, dass sich die Gränicher gegen einen Höherklassigen nicht zu verstecken brauchen, vor allem nicht, wenn wieder alle Mannen an Bord sind. So gesehen ist die Hauptprobe für das Aargauercupspiel misslungen. Doch dies lässt schliesslich auf eine gute Premiere hoffen. Und dass die Kölliker nicht eine unbesiegbare Übermacht sind ist den Gränichern bestimmt aufgefallen.
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10. Minute: Penalty zum 0:1 |