Viel Regen und viele Gegentore im Spiel gegen Entfelden 2
Zurzeit scheint der Fussballgott nicht aus dem Wynental zu kommen. Bereits zum zweiten Mal in Folge kassierten die Gränicher vor heimischer Kulisse vier Gegentore und verliessen den Platz als Verlierer. Die 0:4 Niederlage, gegen die 2.Mannschaft von Entfelden, glich am Ende eher einer lockeren Trainingspartie für die Gäste, da sich die Gränicher aufgaben. Dabei hatte es bis knapp 25 Minuten vor Schluss 0:0 gestanden. Es hätten Tore fallen müssen Die Startphase gehörte den Gränichern. Auf dem nassen und glitschigen Terrain fanden sie besser ins Spiel und kamen bereits in der dritten Minute zu ihrer ersten Grosschance, als Sasmaz Müller das Streitobjekt pfannenfertig hinlegte, dieser abzog und der Ball nur knapp am rechten Lattenkreuz vorbeihuschte. Nach einer Viertelstunde kam Sasmaz selbst zum Abschluss, nachdem sich Iannotti und Holliger auf der linken Seite durchgespielt hatten. Die Kugel landete jedoch genau in den Armen von Ljatifi. Die Gäste kamen in der 17.Minute zu ihrer ersten Chance. Klingelfuss faustete den von Nrejaj getretenen Freistoss aus der Gefahrenzone und liess sich durch den Nachschuss von Berisha, aus 25 Meter, ebenfalls nicht überraschen und klärte zur Ecke. Nun schien Entfelden genauso in der Partie angekommen zu sein. Trotz des nassen Bodens versuchten sie mit Kurzpässen Raum zu gewinnen, was den Gränichern immer wieder Mühe bereitete. So war es in der 35.Minute nur Lopez' Unvermögen zu verdanken, dass die Entfelder nicht in Führung gingen. Er stand alleine vor Klingelfuss, wollte aber noch seinen Mitspieler einsetzen. Sein Zuspiel missriet ihm jedoch gänzlich, so dass der Gränicher Torhüter die Situation entschärfen konnte. Kurz vor der Pause hatten beide Teams erneut die Gelegenheit, in Führung zu gehen. Iannotti scheiterte allerdings in einer Eins gegen Eins Situation am Gästehüter und Lopez' Schuss von links, in die weite Ecke, fand den Weg nicht am Gränicher Keeper vorbei. So ging es mit einem gerechten 0:0 in die Pause, da die Spielanteile nahezu gleich verteilt waren. Sperrzone Tor Zehn Minuten dauerte es in der zweiten Halbzeit, bis der erste Aufreger folgte. Eine Faustabwehr von Klingelfuss landete direkt in den Füssen von Nrejaj, der nicht lange zögerte und aus knapp 20 Meter den Ball gekonnt über den Wynentaler Torhüter schlenzte. Der Entfelder Spieler nahm es ein wenig zu genau und setze das runde Leder auf die Latte. Nur eine Minute später stand der agile Lopez einmal mehr alleine vor Klingelfuss. Doch auch ihm blieb der Torerfolg verwehrt. Auf der gegenüberliegenden Seite war das Tor für die Gränicher ebenfalls Sperrzone. Das Runde wollte einfach nicht ins Eckige. Ein Kopfball von Hurter, in der 57.Minute, flog direkt in die Arme von Ljatifi. Und nach rund einer Stunde rettete ein Entfelder Verteidiger vor der Linie für seinen bereits geschlagenen Torhüter. 4 Tore in 24 Minuten So kam es nicht von ungefähr, dass das Spiel sozusagen von einem Aussenstehenden lanciert wurde. Der Entfelder Trainer Mangione wechselte in der 65.Minute Mujanovic ein, der nur wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung, in einer Eins gegen Eins Situation mit Klingelfuss, die Führung für die Gäste erzielte. Knapp zehn Minuten später der nächste Entscheid zu Ungunsten der Gränicher. Schiedsrichter Moreno zeigte nach einem "Foul" von Fabio Steiner an Lopez auf den Elfmeterpunkt. Dabei war der Entfelder Stürmer vielmehr auf den Gränicher Verteidiger aufgelaufen. Doch an diesem Entscheid gab es nichts mehr zu rütteln und Luca Ott verwandelte den Strafstoss sicher. Ab diesem Zeitpunkt leisteten die Gränicher nur noch vereinzelt Gegenwehr. Ein indirekter Freistoss im Strafraum der Gäste gab ein letztes Mal Hoffnung. Schlussendlich blieb er in der Mauer hängen und der FC Entfelden konnte den Gegenstoss einleiten, welcher durch Lopez erfolgreich abgeschlossen wurde. Eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit war es Klingelfuss zu verdanken, dass es nicht zu einem weiteren Torerfolg kam. Mutig warf er sich in den von Ates aus kurzer Distanz abgegebenen Schuss. Aufgeschoben war aber nicht aufgehoben und so erzielte Lopez mit der letzten Aktion des Spiels doch noch das 4:0 für die Gäste. Die Gränicher haben nunmehr elf Tore in drei Spielen erhalten. Dies ist eindeutig zu viel und muss im Hinblick auf die kommenden Partien unbedingt reduziert werden. Da können die Gränicher von Glück reden, dass in einer Woche mit der ersten Mannschaft des FC Kölliken ein oberklassiger Gegner im Aargauercup wartet, denn wie in der vergangenen Saison sind die Wynentaler miserabel in die Spielzeit gestartet. Damals konnten sie sich aber im Aargauercup viel Selbstvertrauen holen, indem sie unter anderem einen höherklassigen Gegner besiegt haben. Na, wenn das mal kein gutes Omen ist…
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