Noch nicht alles läuft wunschgemäss
In einem wenig unterhaltsamen und unauffälligen Spiel trennen sich der FC Gränichen und der FC Dagmersellen 1:1 Unentschieden. Den Ausgleich für die Wynentaler erzielte Neuzugang Sasmaz in der 90.Minute per Kopf. So gesehen eher ein schmeichelhaftes Resultat. Eine Aktion pro Viertelstunde Gegenüber dem vergangenen Donnerstag durfte eine Steigerung erwartet werden. Vielleicht nicht in spielerischer Hinsicht, da beim FC Gränichen viele Spieler fehlten. Doch kämpferisch und leidenschaftlich lag allemal mehr drin, als noch gegen die zweite Mannschaft von Sursee. Das Spiel begann jedoch zuerst gar nicht. Hauptverantwortlich dafür war das Gewitter, dass just in dem Moment über den Platz hinwegfegte, als die Partie beginnen sollte. Dem Schiedsrichter bliebt nichts anderes übrig, als die Akteure in die Kabine zu schicken und zu warten, bis sich die Lage beruhigt hatte. Die Anfangsphase war folglich geprägt von zahlreichen Ballverlusten und ungenauen Zuspielen, welche keinen Spielfluss aufkommen liessen. So wurde es erst mit Hilfe einer Standardsituation das erste Mal richtig gefährlich. Die Gränicher Hintermannschaft liess sich durch einen in den Strafraum getretenen Freistoss überraschen. Huber stand völlig frei und hatte keine Mühe, den aufspringenden Ball zur 1:0 Führung zu versenken. Danach dauerte es wieder eine Viertelstunde bis zur nächsten nennenswerten Aktion. Hurter legte den Ball zurück auf Köbeli. Dessen Schuss landete in den Füssen von Sasmaz, der die Kugel allerdings nicht richtig verarbeiten konnte und schlussendlich keine Gefahr mehr herrschte. Buob verbrachte auch sonst eine ruhige erste Halbzeit. Die Aargauer waren zwar bemüht, das Spiel zu gestalten und es gelang ihnen, die Fehlerquote aus dem Spiel gegen Sursee 2 zu minimieren. Jedoch fehlte mindestens ein Akteur, der das runde Leder halten konnte, ohne dass es gleich wieder verloren ging. So war in der dritten Viertelstunde der ersten Halbzeit der Pausenpfiff des Schiedsrichters das Highlight. Dagmersellen mit den klareren Chancen Der Start in die zweiten 45 Minuten verlief ähnlich, wie der in die ersten. Dieses Mal brannte es aber schon nach zwölf Minuten im Gränicher Strafraum. Klingelfuss behielt jedoch in der Eins gegen Eins Situation mit Tahiraj die Oberhand. Und nur eine Minute später war der Gränicher Keeper erneut Sieger, als er vor dem heranstürmenden Lötscher rettete. Die Wynentaler spielten nun vermehrt über die Seiten, kamen aber nur zu mässigem Erfolg. Die Aggressivität war zwar sichtbar und das Engagement war deutlich grösser, als noch vor zwei Tagen. Etwas Zählbares schaute dabei allerdings nicht heraus, auch nicht als Caamano in der 74.Minute Iannotti auf der rechten Seite lancierte. Iannotti sah seinen Schuss von Torhüter Marbacher abgewehrt und den Nachschuss von Hurter parierte der Dagmerseller Schlussmann ebenfalls. Gegen das Ende der Partie liessen die Kräfte der Innerschweizer merklich nach und die Gränicher konnten deshalb etwas mehr Druck ausüben. Dieser machte sich bezahlt, in der Form des 1:1, durch Sasmaz, der von Hurter mit einer mustergültigen Flanke bedient wurde. Licht und Schatten Ein Lichtblick an diesem Abend war sicher Torhüter Klingelfuss, der mit seinen diversen guten Aktionen sein Team im Spiel hielt und massgeblich am Unentschieden beteiligt war. Sehenswert war ebenfalls die Entstehung des Ausgleichstreffer und der Treffer selbst, den der junge Sasmaz per Kopf erzielte. Die Gränicher müssen in ihrem Spiel gleichwohl noch ruhiger und abgeklärter werden. Die grösste Gefahr geht zurzeit meistens von ihnen selbst aus, wenn sie den Ball besitzen. Dies ist jedoch sicher kein Ding der Unmöglichkeit und die kommenden Vorbereitungsspiele werden dazu beitragen, dass die Mannen vom Trainerduo Wüst/Wüst besser und sicherer werden.
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Der Ausgleich in der Schlusssekunde |