Keine grossen Veränderungen
Nachdem die Wynentaler es letzte Woche verpasst hatten, sich so gut wie aus dem Abstiegsrennen zu verabschieden, musste gegen die zweite Mannschaft des SC Zofingen nochmals alles gegeben werden.
Einfach wurde das Spiel garantiert nicht, denn auch der Gegner der Gränicher steckte noch mitten im Kampf gegen Rang elf. Somit durften die Zuschauer auf ein spannendes Spiel hoffen, denn keines der beiden Teams hatte die Möglichkeit auf Abwarten zu spielen, und eine ruhige Kugel zu schieben, zu sehr waren beide Parteien auf alle drei Punkte angewiesen. Für Spannung und Brisanz war demzufolge gesorgt. Was die 22 Akteure daraus machten war ihre Sache.
Erneut eine Halbzeit verschlafen
Elf der 22 Akteure durften bereits nach sieben Minuten jubeln. Emrah Karaboga erzielte, nach einer Hereingabe von links, das 1:0 für die Gäste. Das Spiel begann also gleich mit einem Knaller und es schien, als wäre die Partie durch diesen frühen Treffer lanciert. Nach dieser Aktion passierte jedoch lange Zeit nichts mehr. Die Gränicher waren nicht in der Lage, auf den Rückstand zu reagieren. Das Spiel ohne Ball liess zu wünschen übrig, was es jeweils für den Ballführenden umso schwerer machte, das Zuspiel an den eigenen Mann zu bringen. Deshalb wurde die Kugel meistens plan- und ziellos nach vorne geschlagen, was für keine Gefahr sorgte. Auch die (Distanz-)Schüsse von Holliger, Müller und Frey fanden den Weg nicht ins Tor, sondern flogen gleich meterweit über das Gehäuse.
Nicht viel besser lief es den Zofingern. Doch sie mussten nicht mehr tun, mit der 1:0-Führung im Rücken und so konnten sie es leichter verschmerzen, dass Tsutis' Schuss, in der 40.Minute, nur die Latte streifte. Danach konnte der Deckel über der ersten Halbzeit getrost geschlossen werden.
Die minime Steigerung brachte keinen Ertrag
Mit Lanz und Rompietti brachte das Trainerduo Wüst/Wüst zwei neue Kräfte ins Spiel. Letzterer hatte zwei Minuten nach Wideranpfiff die bisher beste Gränicher Chance. Müller trat einen Freistoss von links. Rompietti sah seinen Kopfball allerdings von Schlatter abgewehrt. Nun, auch diese Aktion liess die Partie nicht auf die Seite des Heimteams kippen. Die Zofinger zogen sich immer mehr zurück und operierten nur noch mit langen Bällen in die Tiefe, welche aber allesamt von Klingelfuss abgefangen werden konnten. Doch vom vermehrten Ballbesitz vermochten die Gränicher nicht zu profitieren.
So war es weiter nicht verwunderlich, dass ein Zofinger Spieler die beste Chance für die Wynentaler hatte. Hionas wehrte eine Hereingabe Rengglis nur um Zentimeter neben das Tor ab. Da waren bereits 75 Minuten gespielt. Und auch sechs Minuten später lag der Ball nur neben dem Tor. Müller nahm eine von Renggli getretene Ecke direkt ab, sah das Streitobjekt aber im Aussennetz landen.
Fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit drohte weiteres Ungemach für das Heimteam. Emrah Karaboga konnte nach einen Steilpass alleine auf Klingelfuss losziehen. Der Zofinger Stürmer wollte den Gränicher Keeper umspielen, was ihm gelang. Folglich fand jedoch eine Berührung statt, die den Schiedsrichter dazu zwang, auf den Elfmeterpunkt zu zeigen, und Klingelfuss vom Platz zu stellen. Den fälligen Penalty verwertete Mijatovic mit etwas Glück, denn Ersatztorhüter Bernhard Roth war mit der Hand noch am runden Leder dran. Schlussendlich war der Ball aber zu scharf geschossen und die Gränicher lagen mit zwei Toren im Rückstand.
Weiterhin in den Abstiegskampf involviert
Die drei Punkte wanderten an diesem Abend in den Oberaargau, auch wenn dem Heimteam, durch Karkhaneh, nach einer von Renggli getretenen Ecke, in der 91.Minute, noch der Anschlusstreffer zum 1:2 gelang. Zu mehr reichte es jedoch nicht. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass sich die Zofinger mit diesem Sieg aus dem Abstiegskampf verabschiedet haben. Die Gränicher hingegen müssen weiterhin zittern. Ihr Polster auf den elften Rang beträgt nach wie vor vier Punkte. Ein Sieg im nächsten Spiel, gegen Kölliken, und die Sache wäre gegessen. Einfach wird es allerdings für die Bänelimatte-Truppe nicht werden, denn auch die Kölliker benötigen dringend alle drei Punkte, um nicht eventuell neben dem SC Schöftland 2 als zweite Mannschaft abzusteigen. Anpfiff, am 13.Mai 2006, auf der Sportanlage Walke, ist um 18.00 Uhr
FC Gränichen 1 - SC Zofingen 2 1:2 (0:1) |
Ort |
Sportplatz Bänelimatte |
Schiedsrichter |
Gugler Robert, Rupperswil
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Zuschauer |
45 |
Tore |
07. Min. 0:1 Karaboga E. 87. Min. 0:2 Mijatovic (Foulelfmeter) 91. Min. 1:2 Karkhaneh
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Aufstellung FC Gränichen 1 |
Klingelfuss; Caamano, Frey, Roth Ph., Renggli; Hurter, Trost, Müller (86. Roth B.), Holliger (46. Lanz); Karkhaneh, Stauffer (46. Rompietti)
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Aufstellung SC Zofingen 2 |
Schlatter; Scheuchzer, Senn, Hionas, Gemperle G.; Mijatovic (89. Nrejaj), Andelic, Tsutis (65. Gemperle D.), Crepulja; Karaboga E (96. Blaser), Karaboga V.
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Bemerkungen |
FC Gränichen 1 ohne Steiner M., Cois (beide verletzt), Steiner F. (gesperrt), Scicchitano, Bertschi (beide nicht im Aufgebot), Iannotti, Köbeli und Füchslin (alle nicht eingesetzt) SC Zofingen 2ohne Candic, Dina A., Dina F. Hayir, Ineichen, Karalic, Macieira, Prudenzano, Senn, Todaro (alle abwesend), Mehlhase, Lopes Reis, Todaro und Tupela (alle nicht eingesetzt)
Gelbe Karten: 17. Mijatovic (Foulspiel), 25. Holliger (Foulspiel), 28. Caamano (Foulspiel), 31. Tsutis (Unsportlichkeit), 48. Hionas (Foulspiel), 61. Karaboga V. (Foulspiel), 82. Karaboga E. (Foulspiel) Rote Karte: 85. Klingelfuss (Notbremse) |
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