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Die Sache mit dem Meisterschaftsspiel nach dem Aargauer Cup
Bisher bestritten die Gränicher drei Aargauer Cup Partien. In all diesen Spielen zeigten sie eine nahezu perfekte Leistung und verliessen das Feld stets als Sieger. Doch in den nachstehenden Meisterschaftsspielen war jeweils nicht mehr viel vom Pokalelan zu sehen; und dennoch lohnt es sich, etwas genauer hinzuschauen. Weshalb? Ganz einfach: Nach der ersten Pokalpartie verloren die Mannen vom Trainerduo Wüst/Wüst das darauf folgende Meisterschaftsspiel. Beim nächsten Mal gab es bereits ein Unentschieden. Folglich musste heute ein Sieg her. Never change a winning Team Glauben sie mir, die Gränicher Spieler dachten nicht über solche Spielereien nach. Sie wollten endlich ihren ersten Sieg, in der Meisterschaft der aktuellen Spielzeit. Da gehörte die ganze Konzentration der heutigen Begegnung und der eigenen Leistung. Beim Heimteam standen die gleichen elf Mannen in der Startformation, wie in der Aargauer Cup Partie vom vergangenen Dienstag. Und die Spieler von Gränichen legten gleich richtig los. Bereits in der 4. Minute die erste Chance für die Hausherren. Karkhanehs Kopfball, nach einem Freistoss von Müller, strich aber knapp am Torpfosten vorbei. Danach mischte sich Nervosität in die Reihen der Gränicher. Viele Zuspiele kamen zu ungenau und etliche Bälle wurden vertändelt. Die Kölliker konnten davon aber nicht profitieren, denn sie selbst waren noch gar nicht im Spiel. Nach einer Viertelstunde folgte die sehenswerteste Aktion des ganzen Spiels. Philipp Roth eroberte sich am eigenen Strafraum den Ball. Er lancierte sogleich Karkhaneh, der das runde Leder nur kurz annahm und auf die linke Seite zu Holliger spielte. Der Flügelspieler lief einige Meter, flankte die Kugel in die Mitte und fand dort den von zuhinterst mitgelaufenen Philipp Roth. Der Gränicher Spielführer erwischte den Ball optimal und drosch ihn zur 1:0 Führung in die Maschen. Die Bilder dazu sehen sie auf dieser Seite. Dieser Spielzug erinnerte stark an die im Aargauer Cup gezeigten Leistungen. Doch nach dem Führungstreffer lief bei den Gastgebern nicht mehr viel zusammen. Das Kombinationsspiel wollte nicht gelingen und im Abschluss hatten die Gränicher keine zwingenden Chancen. Und da auch die Kölliker noch immer nicht im Spiel angekommen waren, verflachte die Partie zunehmend. Erst kurz vor der Pause verzeichneten die Gäste ihre erste Chance. Nach einer Unaufmerksamkeit in der Gränicher Hintermannschaft konnte Keppler alleine auf Fischer losziehen. Den Ausgleich erzielte der Kölliker allerdings nicht, denn der junge Keeper behielt in der Eins gegen Eins Situation die Oberhand und wehrte den Schuss des Stürmers ab. Gränichen wähnte sich zu früh in Sicherheit Die zweite Halbzeit wurde mit einem Paukenschlag eingeläutet. Der eingewechselte Scicchitano kam im Kölliker Strafraum an den Ball. Dabei wurde er von Torhüter Feller berührt. Der Gränicher Stürmer ging darauf zu Boden und der Schiedsrichter entschied sofort auf Elfmeter. Müller schnappte sich die Kugel und schoss sicher ein, zum 2:0. Die Wynentaler waren dem ersten Sieg in der Meisterschaft so nahe wie noch nie. Doch dieses zweite Tor gab den Gränichern eine falsche Sicherheit. Immer wieder schlichen sich Fehler im Spielaufbau ein und in der Offensive liefen die Gränicher Mal um Mal ins Abseits. In der 68. Minute ermöglichte einer der vielen Gränicher Ballverluste Keppler, sich auf der linken Seite durchzusetzen. Niemand konnte den Kölliker stoppen und im Strafraum liess ihn das Heimteam ungehindert abdrücken. Mit seinem präzisen Schuss, in die linke untere Ecke, bezwang er Torhüter Fischer zum 2:1. Nun wurde es nochmals "heiss", 20 Minuten vor dem Ende der Partie. Schlecht gespielt und doch gewonnen Die Gränicher hatten das Glück für einmal auf ihrer Seite und brachten den Vorsprung über die Runden. Ja sogar noch besser, sie erzielten in der 92. Minute das Sieg sichernde 3:1. Scicchitano durfte sich als Torschütze bejubeln lassen. Er drosch, nach einem Durcheinander im Kölliker Strafraum, einfach auf den Ball und dieser fand den Weg in die rechte untere Torecke. Am Ende feierten die Gränicher ihren ersten Vollerfolg in der laufenden Meisterschaft. Da war egal, dass die Wynentaler nicht gut gespielt hatten. Wichtig waren in diesem Moment nur die drei Punkte. Und dies nimmt ihnen sicher niemand übel. An Selbstvertrauen, für das in einer Woche anstehende Wynentaler-Derby, gegen Menzo Reinach, dürfte es den Bänelimatte-Jungs nun nicht mehr mangeln. Und wie wäre es mit einer neuen Spielerei - ab heute geht es bei den Gränichern in der Meisterschaft aufwärts?
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| Das 1:0 in vier Bildern |
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