25. September 2004
Meisterschaft NLB
Chênois - Baden 1:0




Samstag, 25.September 2004
Stade des Trois-Chênes, Chêne-Bourg


Aufstellung Baden: Klingelfuss; Lerose, Blunschi, Bachmann, Maurer; Zürny, Baldelli, Villiger, Theiler; Steiner, Wiget

Auswechslungen: Akyol für Steiner / Schmid für Lerose / Ehrler für Zürny

Tore: 25.Min. 1:0

Mit einem dezimierten Kader reiste der DFC Baden nach Genf. Viele Verletzte und Abwesende standen dem Trainer nicht zur Verfügung. Doch die Mannschaft von Baden besteht nicht bloss aus elf guten Spielerinnen, sondern aus 22 guten Spielerinnen. So konnten die entstandenen Lücken problemlos geschlossen und ins Spiel gestartet werden.
Der Start gelang den Aargauerinnen sehr gut. Sofort nach dem Anspiel powerten sie los, liessen den Gegnerinnen kaum Platz, den Ball anzunehmen und erarbeiteten sich selber einige Chancen. Die beste Chance hatte Wiget, die nach einem Steilpass den Ball kurz annahm und dann auf das Tor schoss. Die gegnerische Torhüterin war allerdings auf dem Posten und konnte den Ball noch um den Pfosten lenken.
Die Genferinnen waren in der Anfangsphase nur selten vor dem Badener Tor. Viele Bälle wurden bereits vom starken und kämpferischen Mittelfeld des Gästeteams abgefangen. Und wenn sie doch einmal bis zur Verteidigung kamen, scheiterten sie an den stark aufspielenden Aussenverteidigerinnen Lerose und Maurer.
In der 25.Minute kam das Heimteam zu einem Freistoss auf der linken Seite. Die nicht hart getretene Flanke setzte zweimal auf und landete im Rücken der Abwehr. Dorthin hatte sich eine Spielerin von Chênois geschlichen und konnte den Ball, vorbei an der machtlosen Badener Torfrau, in die Maschen hämmern.
Die Badenerinnen zeigten sich wenig geschockt von diesem Gegentreffer. Sie powerten und fighteten weiter, was das Zeug hielt. Keinen Ball gaben sie verloren, so dass das Heimteam immer wieder in Bedrängnis geriet.
Baldelli hatte nach etwas mehr als einer halben Stunde die grösste Chance, den Ausgleich zu erzielen. Ihre Direktabnahme senkte sich genau unter die Latte. Die Torfrau war jedoch zur Stelle und konnte klären.
Kurz vor der Pause hatte Chênois noch die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Die Torschützin scheiterte zuerst mit ihrem harten Schuss an Klingelfuss. Der Abpraller landete bei einer anderen Genfer Spielerin. Diese fackelte nicht lange und schoss noch einmal auf das Tor. Dort stand allerdings Blunschi auf der Linie und wehrte den Schuss mirakulös ab.
In der zweiten Halbzeit bot sich den wenigen Zuschauern kein anderes Bild. Baden rannte sich weiterhin die Seele aus dem Leib und zeigte immer noch viel Kampf, Herz und Einsatz. Die Spielerinnen von Chênois kamen kaum mehr als zehn Meter über die Mittellinie. Auf der Seite der Badenerinnen wollte der Ball aber einfach nicht ins Tor. Entweder wurden die Schüsse abgeblockt, landeten knapp neben dem Tor oder an der Torumrandung, wie der Freistoss von Villiger.
Das Heimteam hatte erst gegen Ende des Spiels noch einmal zwei Chancen, als Baden immer offensiver wurde und in der Abwehr nur noch zu dritt spielte. Beide Bälle wurden von Klingelfuss gehalten.
Somit blieb es beim (unverdienten) 1:0 für Chênois. Natürlich waren die Badenerinnen enttäuscht. An diesem Abend haben sie sportlich gesehen einen Rückschlag erlitten, nachdem sie zuvor drei Spiele lang ungeschlagen waren. Aber, an diesem Abend stand mehr das Fussballerische im Vordergrund. Und da machte der DFC Baden mindestens zwei Schritte vorwärts. Man hat Spielzüge gesehen, die es bisher noch nie gab. Und endlich wurde einmal das umgesetzt, was im Training geübt wurde. Auf dieser Leistung lässt sich ganz bestimmt aufbauen.
"Leute, auch wenn die knappe 1:0 Niederlage schmerzt, lasst die Köpfe nicht hängen! Wir sind ein Team und werden weiter gemeinsam Fortschritte machen!"

(Am kommenden Samstag spielen die Aargauerinnen um 19.00 Uhr im Cup gegen Breitenbach)