4. Juni 2005
Meisterschaft NLB
Baden - Vétroz 0:5

Spielbericht FC Baden Frauen - Vétroz
Samstag, 04.Juni 2005, Stadion ESP


Aufstellung Baden:
Klingelfuss; Ehrler, Zürny, Bachmann, Steger S.; Brozza (46. Carrozza), Theiler, Villiger (07. Mezger), Baldelli; Wiget, Rivetti
Bemerkungen:
Baden ohne Brügger, Lerose, Steger A., Blunschi (alle verletzt), Steiner (Arbeit), Schmid (abwesend) und Maurer (nicht mehr im Team)
Tore:
0:1, 0:2, 0:3, 0:4, 0:5


Noch ein letztes Mal NLB-Luft schnuppern, vor heimischer Kulisse, hiess es für die Equipe des Trainerduos Maillard/Schütz. Gut, die Kulisse war wie so oft, nicht sehr berauschend. Knapp zwanzig Zuschauer "verirrten" sich ins Stadion ESP. Jedoch waren die treuen Fans auch an diesem Abend anwesend.
Die Badenerinnen gingen mit dem noch grösseren Rumpfkader aufs Spielfeld, als gegen Rot-Schwarz Thun. So kam es, dass eine 2.Liga-Spielerin von Beginn weg spielte und auf der Ersatzbank, mit einer weiteren 2.Liga- und einer U19-Spielerin, gerade einmal zwei Leute sassen. Nun, dies alles sollten keine Ausreden sein, um kein gutes Spiel zu machen. Und die Aargauerinnen hatten ja erneut etwas gut zu machen, nach der 13:1 Auswärtsschlappe von vor einer Woche.
Trainer Maillard forderte die Spielerinnen auf, mit einem Lächeln aufs Feld zu gehen, und unbeschwerten Fussball zu spielen. Dies gelang dem Heimteam zu Beginn ganz gut. Auf jeden Fall konnten die ersten Chancen allesamt für Baden notiert werden. Allerdings waren die Abschlüsse der Offensivkräfte wenig gefährlich.
Die Walliserinnen brauchten gut eine Viertelstunde, bis sie richtig im Spiel ankamen. Prompt kamen sie zu ihrer ersten gefährlichen Szene. Von links zog eine Gästespielerin auf die Badener Schlussfrau zu. Den hohen Schuss, in die weite Ecke, parierte diese aber souverän. Nur wenige Minuten später stand Klingelfuss erneut im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einem Gewühl im Strafraum kam eine Vétroz-Spielerin aus knapp sechs Metern frei zum Schuss. Die Torhüterin des Heimteams war aber blitzschnell unten und hielt den scharfen Schuss sicher fest.
Nach dieser offensiven Phase der Gäste war wieder die Reihe an Baden. Es wurde immer wieder über die Seiten gespielt und keinen Ball gaben die Spielerinnen aus dem Aargau verloren. Jedoch blieb ihnen der Führungstreffer verwehrt, da die Abschlüsse allesamt neben dem Tor oder direkt in den Händen der Vétroz-Torhüterin landeten. Somit gingen die beiden Mannschaften mit einem 0:0 in die Pause.
Auf der Seite des Heimteams wollte man in der zweiten Halbzeit nicht viel anders machen, als in der ersten Halbzeit. Einfach ein Tor sollte her! Wenn möglich das erste in dieser Partie. Dieses erste Tor hätten aber beinahe die Gäste aus dem Wallis erzielt. Gleich nach Wideranpfiff tauchten sie gefährlich vor dem Badener Gehäuse auf. Klingelfuss war allerdings auf dem Posten und konnte den Schuss, sowie den Nachschuss abwehren. Nur wenige Minuten später war der Bann aber gebrochen. Nach einer Unachtsamkeit in der Hintermannschaft konnte eine Vétroz Spielerin alleine auf Klingelfuss losziehen, umdribbelte diese und schob unbedrängt zur 0:1 Führung ein. Wenige Minuten später hätte die gleiche Spielerin auf 0:2 erhöhen können. Wiederum tauchte sie alleine vor dem Badener Tor auf, scheitere dieses Mal jedoch an der Keeperin.
Auf der Seite der Badenerinnen war immer mehr spürbar, dass die Kräfte bei einzelnen Spielerinnen langsam schwanden. Dies machte sich auch bei einem Eckball bemerkbar, als eine Spielerin von Vétroz ungehindert zum 0:2 einköpfen konnte.
Jetzt hatten die Gäste leichteres Spiel, als noch in der ersten Halbzeit. Immer wieder überliefen sie die Badener Abwehr und tauchten oft alleine vor Klingelfuss auf. Diese liess sich aber vorerst kein weiteres Mal bezwingen und rettete gut und gerne viermal in Extremnis.
Das 0:3 war aber dennoch nur eine Frage der Zeit. Und so folgte es knapp eine Viertelstunde vor Schluss, nachdem eine Vétroz-Spielerin ungehindert einen Schuss abgeben konnte. Nur kurze Zeit später hätte das 0:4 fallen müssen. Doch die Badener Torhüterin hatte etwas dagegen und parierte, wie schon in der ersten Halbzeit, einen Schuss aus sechs Metern sicher.
Klingelfuss konnte sich auch weiterhin nicht über zu wenig Arbeit beklagen. Da Baden nun sichtlich auf dem Zahnfleisch lief, war die Gegenwehr nur noch klein. Es blieb aber weiterhin beim 0:3, da neben der Badener Torhüterin auch Theiler und Bachmann je einmal noch auf der Linie retten konnten.
Wenige Minuten später aber kam, was kommen musste. Nachdem die Offsidefalle ein weiteres Mal nicht funktionierte, sah sich die Schlussfrau des FC Baden im Duell mit zwei Gegenspielerinnen. Die eine passte den Ball von links in die Mitte, zu ihrer Mitspielerin, welche den Ball auf das Tor drosch. Klingelfuss konnte auch diesen Schuss abwehren, war allerdings gegen den Nachschuss machtlos. Fortan führten die Gäste mit 0:4.
In der Schlussphase schaltete Vétroz ein paar Gänge zurück, so dass das Spiel nicht mehr viel zu bieten hatte. Erst in der Nachspielzeit erzielte eine Walliserin mit einem flachen Schuss in die rechte Ecke das 0:5. Danach war es zu Ende, das vorerst letzte NLB-Spiel im Badener ESP…