Aufstellung Baden: Klingelfuss; Bachmann, Blunschi, Steger A., Maurer; Zürny, Baldelli, Villiger, Theiler; Buck, Wiget
Auswechslungen: Lerose für Steger A. / Rivetti für Villiger / Steiner für Bachmann
Tore: 12. 1:0 Buck / 21. 2:0 Wiget / 32. 2:1 / 40. 2:2 / 55. 2:3 / 60. 2:4 / 65. 2:5 / 81. 2:6
Das letztplatzierte Baden spielte gegen das erstplatzierte Thun. Da war für viele im Vornherein klar, dass die Rot-Schwarzen als Sieger vom Platz gehen würden. Doch die Aargauerinnen hatten etwas dagegen. Dementsprechend motiviert und engagiert gingen sie ans Werk und siehe da, der Leader aus Thun hatte Mühe, sich im Spiel zurecht zu finden.
Die Startphase wurde klar von Baden dominiert. Das Heimteam gewann mehr Zweikämpfe und eroberte sich die Bälle vom Gegner gleich reihenweise. So auch Wiget in der 12.Minute. Mit einem schönen Zuspiel in die Tiefe lancierte sie Buck, die mit dem Ball am Fuss schneller war, als ihre Gegenspielerin. Am Ende liess sie der Thuner Torhüterin, mit ihrem Hammer in die entferntere Torecke, keine Chance und es hiess 1:0. Ja, Baden ging tatsächlich in Führung!
Neun Minuten später kam es sogar noch besser. Die Thuner Schlussfrau spielte eine Rückgabe direkt in die Füsse von Wiget. Diese schaute kurz auf und schoss über die Torhüterin zum 2:0 ins Netz. Die Freude beim Heimteam war riesengross. Jedoch wusste man, dass das Spiel noch lange dauert und Thun gefährlich ist, wenn der Gegner nachlässt.
Leider gelang es Baden nicht, den Vorsprung zu verwalten. Gleich zweimal fand eine hohe Hereingabe von Thun eine freistehende Mitspielerin, die keine Mühe mehr hatte, den Ball im Tor unterzubringen. So ging es mit einem 2:2 in die Pause.
Beide Mannschaften starteten sehr kampfbetont in die zweite Halbzeit. Die Zweikämpfe wurden hart, aber zu 95% fair geführt. Einige Thuner (National-)Spielerinnen waren aber stets anderer Meinung und beklagten sich deswegen immer beim Schiedsrichter. Schon merkwürdig, dass Spielerinnen mit internationaler Erfahrung so wenig aushalten.
Es waren dann die Thunerinnen, die den entscheidenden Zacken zulegen konnten. Durch eine Einzelaktion erzielten sie in der 55.Minute den erstmaligen Führungstreffer. Und nur fünf Minuten später wurde wiederum eine gegnerische Spielerin nicht am Abschluss gehindert. Der Ball flog, wie schon zuvor beim 2:3, in die rechte hohe Torecke. Zu diesem Zeitpunkt war die Gegenwehr des DFC Baden nicht mehr so gross, wie noch in der ersten Halbzeit. So kam, was kommen musste. In der 65.Minute folgte der endgültige K.O.-Schlag für Baden. Wiederum fand sich niemand dafür verantwortlich, die freistehende Gegenspielerin am Kopfball zu hindern. Der Ball fand den Weg vià Pfosten ins Tor.
Das Heimteam hatte dem nur noch wenig entgegen zu setzen. Einmal fischte die Rot-Schwarz-Torhüterin den Ball gerade noch von der Linie weg. Sonst war von Baden nichts mehr zu sehen. Die Beine und der Kopf wollten nicht mehr so, wie noch in der ersten Halbzeit. So verwunderte es nicht, dass sich das Geschehen meistens nur noch in der eigenen Platzhälfte abspielte. Zu richtig guten Chancen kam das Gästeteam in der Schlussphase aber trotzdem nur noch zweimal. Zuerst scheiterte die Stürmerin mit ihrem Hammer an Klingelfuss. Besser machte sie es einige Minuten später. In dieser Situation war sie vor der herauslaufenden Badener Torhüterin am Flankenball und konnte zum 2:6 Schlussresultat einköpfen.
Baden konnte in diesem Spiel den Leader der NLB eine Halbzeit lang vor etwas grössere Probleme stellen. Doch für die Überraschung hat es nicht gereicht. Die Aargauerinnen gewannen aber die Erkenntnis, dass sie sich mit der Leistung aus der ersten Halbzeit vor keinem Team verstecken müssen.
Nächstes Spiel: Sonntag, 17.Oktober 2004 um 14.30 Uhr in Vétroz
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