30. Oktober 2004



Baden - Therwil 0:1
Schweizercup


Aufstellung Baden: Brügger; Bachmann, Blunschi, Steger A., Villiger; Zürny, Baldelli, Theiler, Maurer; Buck, Wiget

Auswechslungen: Lerose für Villiger / Ehrler für Zürny / Schmid für Bachmann

Tor: 59. 0:1

Die beiden Teams standen sich in dieser Saison bereits einmal gegenüber. Damals behielt Therwil das bessere Ende für sich und gewann das Spiel. Ein Grund mehr für die Badenerinnen, sich voll in diese Partie reinzuhängen.
Im Tor der Aargauerinnen kam die erst 17jährige Brügger zu ihrer Feuertaufe in der NLB-Mannschaft. In der Anfangsphase war sie allerdings arbeitslos, da das Heimteam den besseren Start erwischte. Immer wieder waren es Zürny und Maurer, die mit ihren schnellen Vorstössen über die Aussenbahnen die Therwilerinnen in Verlegenheit brachten. Jedoch konnten ihre Hereingaben nicht verwertet werden.
Die erste gefährliche Aktion der Baslerinnen geschah nach etwas mehr als einer Viertelstunde. Eine Stürmerin konnte von rechts her alleine auf Brügger losziehen. Die Debütantin im Tor von Baden reagierte glänzend und vereitelte die Chance souverän. Danach war wieder die Reihe an Baden. Maurer konnte einmal mehr nur mit einem Foul gestoppt werden. Den Freistoss aus knapp 17 Metern setzte Blunschi genau an das Lattenkreuz. Schon wieder war eine Chance vertan. Wenn sich dies mal nicht rächen würde...
Das Gästeteam hatte nicht viele Chancen in der ersten Halbzeit. Doch wenn der Ball auf das Tor kam, wurde es stets gefährlich. Die Mannschaft von Trainer Jean-Claude Maillard konnte aber immer auf Brügger zählen. So auch nach knapp einer halben Stunde, als sie einen Weitschuss noch aus der Ecke fischte.
In der zweiten Halbzeit machten die Badenerinnen da weiter, wo sie vor dem Pausenpfiff aufgehört hatten. Sie rannten und kämpften, was das Zeug hielt. Kurz nach Wiederanpfiff folgte gleich die erste Chance für das Heimteam. Buck eroberte sich einen Ball in der gegnerischen Hälfte. Mit ihrem Dribbling liess sie zwei Therwilerinnen stehen. Ihr Schuss glitt der Gästetorfrau durch die Hände. Jedoch kullerte der Ball schlussendlich knapp am Pfosten vorbei.
Dann kam, was kommen musste. In der 59. Minute fand eine Flanke von der linken Seite eine freistehende Therwiler Spielerin. Mit ihrer schönen Direktabnahme bezwang sie die Badener Torfrau zum 0:1. Durch den Führungstreffer bekam das Gästeteam etwas Aufwind und fand besser ins Spiel. Die Aargauerinnen hatten in der Folge mehr Mühe, die Pase zu halten, waren sie doch geschockt durch dieses 0:1. Sie bemühten sich zwar weiterhin und was den Kampf anging konnte ihnen nichts vorgeworfen werden. Der Unterschied war aber, dass die Gäste bereits ein Tor erzielt hatten.
Die Schlussphase war natürlich hektisch. Baden wollte unbedingt den Ausgleich und Therwil wollte diesen mit aller Macht verhindern. Es schien dann, als würde der Fussballgott, sofern es ihn gibt, auf der Seite der Baslerinnen stehen. Es waren noch etwas mehr, als zehn Minuten zu spielen, da zeigte die Schiedsrichterin auf den Elfmeterpunkt. Bachmann hatte zuvor eine Spielerin im Strafraum zu Fall gebracht. Die Therwiler Spielführerin nahm Anlauf. Sie musste dann aber zusehen, wie Brügger ihren Elfmeter mit viel Können und Insiderwissen (;-)) parierte. Somit blieb es bei der knappen 0:1 Führung für das Gästeteam.
Dieses knappe Resultat retteten die Baslerinnen über die Runden und konnten so das Weiterkommen im Cup feiern. Für Baden blieb einmal mehr nur die Erkenntnis, gut gespielt und super gekämpft zu haben. Die "Belohnung", in Form eines Sieges, blieb aber erneut aus. Der erste Sieg in der Vorrunde kann nur noch am kommenden Sonntag, 7. November 2004, gegen Kirchberg eingefahren werden. Spielbeginn ist um 14.00 Uhr im Badener ESP.