Spielbericht FC Baden Frauen - FC Ostermundigen
Samstag, 19.März 2005 Sportanlage ESP


Aufstellung Baden:
Klingelfuss; Lerose, Blunschi, Steger A., Maurer; Theiler, Bachmann, Steger S., Baldelli, Wiget; Rivetti
Auswechslungen: Mezger für Steger A. / Zürcher für Rivetti
Bemerkungen:
Brügger (ET, nicht eingesetzt). Baden ohne Zürny (Lager), Villiger (krank), Ehrler (verletzt), Steiner (Arbeit), Voser (abwesend)
Tore:
28.Min. 1:0 (Rivetti) / 63.Min. 2:0 (Rivetti) / 86.Min. 2:1


11:2, 5:3, 6:0 und 1:1. So lauteten die Ergebnisse der NLB-Frauen in ihren Vorbereitungsspielen. Sie haben keine Partie verloren, im Gegensatz zur Vorrunde, in der sie nie gewinnen konnten.
Auch gegen Ostermundigen setzte es eine 5:2 Niederlage ab. Klar wollte das Team von Jean-Claude Maillard und Edgar Schütz nun Revanche nehmen und das Spiel gewinnen. Jedoch steht das Team zusätzlich unter einem besonderen Druck und wollte deshalb nicht nur gewinnen, sondern MUSSTE gewinnen, da der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz bereits ziemlich gross ist.
Dementsprechend nervös startete Baden in die Partie. Die Ostermundigerinnen taten es ihnen gleich und so spielte sich das Geschehen zum Beginn der Partie vermehrt im Mittelfeld ab. Nach und nach konnte das Heimteam die Nervosität etwas ablegen und versuchte das "gewohnte" Spiel aus den Vorbereitungsspielen aufzuziehen. So ging es nicht lange und die erste grosse Chance durfte auf Badener Seite notiert werden. Theiler dribbelte sich auf der linken Seite durch, lief bis zur Grundlinie, flankte den Ball perfekt in die Mitte… doch leider kam Rivetti einen Schritt zu spät, um die mustergültige Flanke zu verwerten.
Bis das Gästeteam zu seiner ersten Chance kam, dauerte es gut 25 Minuten. Da sah sich Klingelfuss im Eins gegen Eins gegen eine Gegenspielerin. Gefahr herrschte allerdings zu keinem Zeitpunkt, da die Ostermundigerin den Ball weit neben das Tor setzte.
Weitere klare Chancen gab es für die Bernerinnen in der ersten Halbzeit keine mehr. Dies lag zum einen an der sehr solide und gut spielenden Defensive von Baden und zum anderen waren die Abschlüsse der Ostermundigerinnen zu harmlos.
Harmlos schien auch die Szene in der 28.Minute. Die linke Verteidigerin von Ostermundigen spielte den Ball zurück zu ihrer Torhüterin. Die Rückgabe geriet allerdings viel zu kurz, so dass sich Rivetti ohne Probleme den Ball schnappen und alleine auf die gegnerische Torhüterin losziehen konnte. Kaltblütig schob sie den Ball zur 1:0 Führung für Baden ein. Dies war auch gleichzeitig das Pausenresultat.

In der zweiten Halbzeit wollte Baden so schnell wie möglich das 2:0 schiessen. Die Bälle kamen nun besser in die Sturmspitzen und diese hätten einige Male alleine auf die Torhüterin von Ostermundigen losziehen können, wenn der Schiri nicht (fast) jedes Mal auf Abseits entschieden hätte.
Nun, wenn es nicht auf diese Weise klappte, musste halt eine Standardsituation für das 2:0 "herhalten." Wiederum war es Rivetti, die sich in der 63.Minute als Torschützin feiern lassen durfte. Dieses Mal war sie per Kopf erfolgreich, nach einer perfekt getretenen Ecke von Lerose.
Ostermundigen musste nun noch mehr nach vorne machen, wollten sie das Kellerduell nicht verlieren. Sie versuchten ihr Glück immer wieder über die Flügel mit anschliessendem Zuspiel in die Mitte. Die Abschlüsse waren aber allesamt kein Problem für die Badener Torhüterin.
Erst gegen das Ende der Partie kamen die Bernerinnen zu einer reellen Chance für den Anschlusstreffer. Eine Stürmerin dribbelte sich durch den Strafraum, bis sie alleine vor Klingelfuss stand. Sie versuchte die Torhüterin mit einem Beinschuss zu bezwingen, was ihr aber nicht gelang.
Erst mir der nächsten Chance wurde die Badener Schlussfrau bezwungen. Die Ostermundigerin traf den Ball optimal, so dass ihr Schuss von der linken Strafraumecke den Weg in die rechte hohe Torecke fand. Die Schlussphase des Spiels wurde also noch einmal spannend, da Ostermundigen natürlich noch an den Ausgleich glaubte. Zudem kam der Schiedsrichter auf die Idee neun (!!) Minuten nachspielen zu lassen, nachdem bereits die erste Halbzeit 51 Minuten gedauert hatte.
Eine Chance zum 2:2 Ausgleich gewährte das Heimteam den Gästen aber nicht mehr und auch der Schiedsrichter machte keine weiteren Geschenke mehr, was heissen will, dass er in der Schlussminute nicht auf die Schwalbe einer Ostermundiger Stürmerin im Badener Strafraum hereinfiel.
Somit war der erste Sieg für die Aargauerinnen in dieser Saison Tatsache. Für den Moment machte sich Erleichterung in den Gesichtern der "Baden-Family" breit. Doch es wird noch viel brauchen, um die nötigen Punkte für den Ligaerhalt zu sammeln. Darum denkt daran: WE ARE FAMILY!!!

Danke noch an Isa und Nadja aus der U19, die uns ausgeholfen und ein super Spiel gezeigt haben!