Sportplatz Steig, Turgi
Aufstellung Baden: |
Klingelfuss; Bachmann, Blunschi, Steger A., Villiger; Zürny, Baldelli, Theiler, Villiger; Steiner, Wiget |
Auswechslungen: |
Meier für Steiner / Lerose für Villiger / Brügger für Bachmann |
Tore: |
1. 0:1 |
Am ersten Spieltag dieser Saison standen sich die beiden Teams schon einmal gegenüber. Die Ostschweizerinnen gewannen diese Partie mit 3:0. Die Badenerinnen waren damals zu keiner Zeit unterlegen. Die Kirchbergerinnen waren einfach erfolgreicher mit ihrer "Kick and Rush-Taktik." Diese wollten die Aargauerinnen in diesem Spiel mit allen Mitteln unterbinden, denn ohne diese Angriffe würden die Gäste wohl kaum zu einem Torerfolg kommen.
Das Spiel begann. Der weite Ball des Heimteams, nach dem Anstoss, wurde abgefangen und sofort kam der weite Ball aus der Kirchberger-Hälfte. Das Leder flog über die Badener Abwehr, so dass die Stürmerin alleine auf Klingelfuss losziehen konnte. Im Eins gegen Eins blieb sie Siegerin und konnte nach nur 30 Sekunden (!) zum 0:1 einschieben.
Zusätzlich zu den tiefen Temperaturen war dies eine kalte Dusche. Genau das war eingetroffen, was die Badenerinnen unbedingt verhindern wollten. Das Heimteam steckte den Kopf aber nicht in den Sand und machte seinerseits Druck. Viele Angriffe wurden über die Seiten lanciert. Wie schon im letzten Spiel liefen Maurer und Zürny die Linien auf und ab. Aber wiederum fanden ihre Hereingaben nur selten eine Abnehmerin aus dem eigenen Team.
In der fünften Minute versuchte es Zürny mit einem Alleingang. Aus ca. 25 Metern drückte sie ab. Ihr Schuss landete mit viel Pech am Pfosten. Die Badenerinnen versuchten es nun vermehrt mit Schüssen aus der Distanz, da die Kirchberger Torhüterin sehr unsicher wirkte.
Die Gäste aus der Ostschweiz wurden nur noch durch einen Freistoss gefährlich. Dieser landete jedoch genau in den Armen der Badener Torfrau. Ansonsten hatten die Kirchbergerinnen Mühe mit der kämpferischen Art des Heimteams. Vor allem die pfeilschnelle Maurer bekamen sie auf der rechten Seite nie in den Griff. Zwei Minuten vor der Pause setzte sie wieder zu einem ihrer Sturmläufe an. Ihre Gegenspielerin konnte sie nur noch mit einem Foul, innerhalb des Strafraums stoppen. Der Schiedsrichter pfiff und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Steger übernahm die Verantwortung. Allerdings traf sie den Ball nicht wunschgemäss, so dass sich die Torhüterin nur fallen lassen brauchte, um den Ball zu halten. Somit gingen die Aargauerinnen mit einem 0:1 Rückstand in die Pause.
In der zweiten Halbzeit bot sich den wenigen Zuschauern ein ähnliches Bild, wie in den ersten 45 Minuten. Die Badenerinnen waren kämpferisch überlegen und hatten mehr Ballbesitz. Wirklich gefährliche Chancen resultierten aber keine daraus. Je länger die Partie dauerte, desto schwieriger wurde es, sich dem Kirchberger Tor zu nähern. Das Gästeteam igelte sich immer mehr in der eigenen Platzhälfte ein und alle Bälle wurden nur noch nach vorne geschlagen, wo die schnellen Stürmerinnen warteten. Wie gesagt: Kick and Rush...
Diese Methode war aber in der zweiten Halbzeit äusserst erfolgreich, denn die Gäste antizipierten die Bälle viel besser, als die Aargauerinnen und verschafften sich so immer wieder einen Vorteil. So sah sich Klingelfuss nach etwas mehr als einer Stunde im Eins gegen Eins mit der bisher einzigen Torschützin. Wiederum wollte sie sich den Ball an der Torhüterin vorbeilegen. Doch dieses Mal scheiterte sie an der Badener Schlussfrau. Nur wenige Minuten später wieder eine Chance für Kirchberg, nach einem langen Ball in die Spitze. Klingelfuss konnte den scharf geschossenen Schuss aber sicher parieren. Die Badenerinnen ihrerseits kamen nur noch zu wenigen Chancen. Meistens waren es Standardsituationen, die Gefahr vor das gegnerische Gehäuse brachten. Etwas Zählbares kam dabei aber nicht heraus.
In der Schlussphase wurde das Heimteam immer offensiver. Zuerst spielten sie noch zu dritt, kurz darauf nur noch zu zweit in der Abwehr. Dies ermöglichte den Gästen natürlich einige Konterchancen. Diese wurden aber meistens von Blunschi abgefangen. Nur einmal tauchte eine Spielerin alleine vor Klingelfuss auf. Diese schob den Ball an der Torhüterin vorbei. Doch diese reagierte blitzschnell und konnte den Ball noch mit dem Fuss abwehren. Dies war die letzte Aktion des Spiels und zugleich auch die letzte Aktion vor der Winterpause.
So lange es Hoffnungen gibt, gibt es keine Einbahnstrassen die uns vom Weg abhalten können.
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