Sonntag, 05.September 2004
Sportplatz Steig, Turgi Aufstellung Baden: Klingelfuss; Lerose, Blunschi, Steger A., Maurer; Zürny, Baldelli, Villiger, Theiler; Buck, Wiget Auswechslungen: Bachmann für Buck / Steger S. für Villiger / Akyol für Steger A. Tore: 29.Min. 1:0 Wiget / 45.Min. 1:1
Nach diesem Motto leben die Frauen des FC Baden. Wer kann es ihnen auch verübeln? Vier Spiele, null Punkte... Doch wer glaubt, wir hätten schon aufgegeben oder stecken den Kopf in den Sand, der irrt sich. Es könnten sich wohl noch einige Mannschaften eine Scheibe vom Teamspirit und dem Willen der Aargauerinnen abschneiden. Im Training ist nichts zu spüren von Aufgabe, Resignation oder Mutlosigkeit. Nein, da wird immer noch hart gearbeitet, gefightet und gelacht.
So war sich der DFC Baden sicher, dass es gegen Concordia Basel endlich mit dem ersten Erfolgserlebnis in dieser Saison klappen sollte. Mit einigen Umstellungen, was die Aufstellung betraf, startete Baden etwas nervös in die Partie. Die ersten zehn Minuten gehörten den Baslerinnen. Allerdings konnten sie sich keine nennenswerte Chance erarbeiten, da die Abwehr des Heimteams sehr solide stand. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Badenerinnen immer besser ins Spiel. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde war es Wiget, die die Basler Torfrau mit einem harmlosen Kopfball vor grosse Probleme stellte. Auch zwei nachfolgende Schüsse konnte die gegnerische Torhüterin nicht kontrollieren. Die daraus resultierenden Corner ergaben aber kein Tor. Ganz anders in der 29.Minute. Lerose trat eine Ecke von der linken Seite. Der Ball flog an Freund und Feind vorbei, direkt vor die Füsse von Wiget. Diese liess sich nicht überraschen und drückte den Ball zum verdienten 1:0 über die Linie. Die Freude bei den Badenerinnen war gross. Jedoch mussten sie sich gleich wieder konzentrieren, wollten sie nicht sofort den Ausgleich kassieren. Leider hielt die Konzentration nicht ganz bis in die Pause. Eine Unachtsamkeit bei einem Freistoss in der 45.Minute ermöglichte einer Spielerin von Concordia Basel ungehindert aus knapp 30 Metern auf das Tor zu schiessen. Der Ball sprang ideal auf und sie traf ihn so, wie sie dies nur einmal in ihrem Leben tut. Schlussendlich landete der Ball in der linken hohen Torecke. Mit einem 1:1 ging man in die Pause. Natürlich waren alle Badenerinnen gewillt, den Sieg zu holen. Und sie wollten die gute Leistung aus der ersten Halbzeit in der zweiten fortsetzen. Der Kampf begann also, denn wer das nächste Tor erzielen würde, hätte diese Partie wohl gewonnen. Das Heimteam stand sehr kompakt und jede kämpfte für die andere. Mit weiten Bällen wurden die Aussenläuferinnen oder die Sturmspitzen lanciert. So richtig gefährlich wurde es vor dem gegnerischen Gehäuse aber nicht. Die Baslerinnen wehrten sich mit allen Mitteln, die sie besassen. Ihrerseits wurden es gefährlich, wenn sie von aussen in die Mitte lanken konnten. Doch das Badener Tor war zu jedem Zeitpunkt Sperrzone. Auch als eine Spielerin von Concordia alleine auf das Tor loszog, konnte sie den Treffer nicht erzielen. So blieb es bis zum Schluss beim 1:1. Die Frauen aus Basel haben sich bestimmt mehr erhofft, als nur ein Unentschieden. Auf der Seite der Badenerinnen war die Zufriedenheit und die Freude über den ersten Punkt spürbar. An dieser Stelle danke ich allen Spielerinnen für ihre gute Leistung und ihren Einsatz ("möched wiiter so, denn chonnt's guet met eus!"). Auch ein grosses Dankeschön an unseren Trainer Jean-Claude Maillard und unseren Torhütertrainer Urs Misteli, die uns hervorragend auf dieses Spiel eingestellt und sich fünfzehnmal den Kopf über die Aufstellung zerbrochen haben. Nächstes Spiel: Samstag, 11.September 2004 um 19.00 Uhr gegen Root |